Forschungskooperation wird fortgesetzt.
Dieser Artikel wurde am 19. Februar 2018 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Bis 2023 steht der Aspern Smart City Research, kurz ASCR 2.0, ein Budgetvolumen von 45 Millionen für die weitere Forschungsarbeit zu Verfügung. Das haben die Eigentümer der ASCR – Siemens, Wien Energie, Wiener Netze, der Wirtschaftsagentur Wien und der Seestädter Entwicklungsgesellschaft Wien 3420 – kürzlich beschlossen. Die Idee hinter dem Forschungsprojekt ist es, die urbane Energieerzeugung, die Speicherung und den Energieverbrauch zu optimieren und so den CO2-Ausstoß zu reduzieren. ASCR 2.0 ist ein wesentlicher Teil der Innovations- und Digitalisierungsoffensive von Wien Energie, die in den nächsten Jahren insgesamt 120 Millionen Euro umfasst.

Geforscht wird im neuen Wiener Stadtteil Aspern Seestadt. Dort werden Daten aus dem Stromnetz, aus den verschiedenen Gebäuden, Wetterdaten und Energiedaten der User gesammelt, was eine Forschung unter realen Bedingungen möglich macht. Wien Energie entwickelt im Rahmen der ASCR gemeinsam mit Siemens und den Wiener Netzen innovative und nachhaltige Energieversorgungslösungen. Die Grundlage dafür bilden eine integrierte Analyse von Gebäude- und Verbrauchsdaten, Daten aus dem Niederspannungsstromnetz sowie externe Informationen, wie beispielsweise Wetterprognosen. Wie sich das konkret auf das Leben der Menschen in aspern Seestadt auswirkt, berichtet eine Bewohnerin in einem Interview.

ASCR soll wichtige Erkenntnisse liefern

“Bei uns hat das Thema höchste Priorität. Die ASCR bietet uns die Möglichkeit, neue Angebote für unsere Kundinnen und Kunden zu testen. Wir gewinnen so wichtige Erkenntnisse für zukünftige Produkte”, sagt Michael Strebl, Geschäftsführer von Wien Energie. „Wien ist eine stark wachsende Stadt, daher müssen wir schon heute an nachhaltigen Konzepten für die Energieversorgung von morgen arbeiten. Die Beteiligung der Wiener Stadtwerke an der ASCR ist also eine Investition in die Energiezukunft, die Versorgungssicherheit und Lebensqualität für alle Wienerinnen und Wiener garantieren muss. Ich erwarte mir von dieser Forschungskooperation natürlich, dass letztlich marktreife Produkte entstehen”, sagt Ulli Sima, Stadträtin für Umwelt und Wiener Stadtwerke.

Neue Schwerpunkte bei der ASCR

Am 11. Jänner 2018 wurden die neuen Schwerpunkte der Forschungsarbeit erstmals präsentiert. Neben der Vertiefung der Forschung in den Bereichen Smart Building und Smart Grid soll die Digitalisierung des gesamten Energiesystems noch stärker in den Fokus rücken. Dazu gehören auch die sektorenübergreifende Energiesystemoptimierung und der Aufbau einer „Datendrehscheibe“. Darüber hinaus will das ASCR-Team an neuen, datenbasierten Energiemarktmodellen arbeiten. Neu ist zudem die Einbindung der E-Mobilität als Herausforderung für die Stromnetze der Zukunft. Bereits im Vorfeld wurden neue Gebäude als Testbeds gesucht und neue Forschungsfragen definiert. Die zweite Forschungsphase ist bis 2023 anberaumt.

 

Mehr über Energiepolitik

Die Kategorie Energiepolitik umfasst internationale Entwicklungen und Verbesserungen, um erneuerbare Energien zu fördern, Strom zu sparen und die Umwelt zu schützen. Mit folgenden Links gelangst du der Reihe nach zu mehr Artikel in diesem Themenbereich für Einsteiger bis zu Profis.

Quelle: Presseaussendung der ASCR

Fotos: ASCR