Erneuerbare Energien erleben in den letzten Jahren einen Boom.
Dieser Artikel wurde am 3. Dezember 2008 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Wichtig ist aber eine nachhaltige Nutzung, damit sie keine negativen Umweltfolgen nach sich ziehen.

Von der Solarzelle bis zum Windrad
Erneuerbare Energien sind Energien, mit deren Nutzung keine oder nur sehr geringe Treibhausgasemissionen verbunden sind. Bis auf die Produktion, bei der diese geringen Mengen an Treibhausgasen entstehen, sind sie im Betrieb klimaneutral. Zu den erneuerbaren Energien zählen Wind, Sonne, Wasser, Biomasse und Erdwärme. Der gesamte Energiebedarf der Welt wäre durch erneuerbare Energien mehrfach abzudecken. Was aber hier mitspielt, sind technische, wirtschaftliche und politische Einschränkungen.

Die Favoriten Biomasse und Wasserkraft
Knapp 13% des Primärenergiebedarfs und 18% des Stromverbrauchs werden derzeit durch erneuerbare Energien abgedeckt, wobei Biomasse und Wasserkraft die traditionellen und meist verbreiteten Energieformen sind. Vor den 90ern waren erneuerbare Energien außer Biomasse und Wasserkraft noch kein Thema. Doch der Klimawandel hat unser Gewissen geplagt und zu einem Boom erneuerbarer Energien geführt.

Von der Tortillakrise und anderen Klimakillern
Waldgebiete zu roden, um darauf Palmölplantagen für das daraus gewonnene Bioöl zu gewinnen, schadet der Umwelt mehr, als es nützt und hat eine verheerende Umweltbilanz. Nahrungsmittelengpässe kennzeichneten die Tortillakrise, die durch einen verstärkten Einsatz von Mais in der US-Bioethanol-Produktion entstand. Erneuerbare Energien sind die Hoffung, die uns vielleicht aus der Klimakrise führt – eine nachhaltige Nutzung ist aber unverzichtbar, damit erneuerbar auch wirklich erneuerbar ist.

Quelle: Klaus Füsser, „Bin ich eine Klimasau?“, 2008 Riemann Verlag München, 189 – 192