Blumenzwiebel in Wachs sind ein neuer Trend – warum, und wie es genau funktioniert
Dieser Artikel wurde am 4. Mai 2018 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Schöne Blumen, ohne sie jemals zu gießen? Ja das geht! Blumenzwiebel in Wachs sind ein neuer Trend, denn die Blumen benötigen nicht nur keine Pflege, sie sehen auch sehr hübsch aus. 

Vorteile von gewachsten Blumenzwiebeln

Ist ein Blumenzwiebel in Wachs verpackt, benötigt er weder Wasser noch Substrat. Alle Nährstoffe, die die Pflanze zum wachsen und blühen benötigt, stecken bereits in der Zwiebel. Nicht alle Blumenzwiebel eignen sich als sogenannte “Wax-Blumenzwiebel”, nur jene, die genügend Energie haben, um auch ohne Substrat und Wasser blühen zu können. Im Frühjahr verwendet man am besten Hyazinthen, im Herbst Amaryllis.

Im Handel erhältliche Wachs-Blumenzwiebel haben an der Unterseite meist eine Spirale aus Eisendraht. Diese dient als Ständer, kann aber einfach entfernt werden. Dann kann die Zwiebel zum Beispiel in ein dekoratives Glas gestellt werden. Wachs-Blumenzwiebel sind in sämtlichen Farben erhältlich, manchmal sogar metallisch glitzernd oder mit Glitzer. 

Aber auch selbstgemacht sind die Blumenzwiebel relativ schnell, als Mitbringsel oder für die eigene Dekoration. Und so gehts:

DIY Blumenzwiebel in Wachs

Bevor die Blumenzwiebel in das Wachs getaucht werden, benötigen sie eine Spezialbehandlung. Diese stellt sicher, dass sie auch zum richtigen Zeitpunkt blühen. Das Wachsen an sich ist Präzision, bei der es auf die richtige Temperatur ankommt: ist das Wachs zu heiß, schadet das dem Zwiebel – ist es zu kalt, kann man den Zwiebel nicht gut eintauchen um ihn zu ummanteln. 

Die Pflanze aus dem Topf nehmen und die Erde gut abschütteln. Nun die nackte Zwiebel für ein paar Stunden ins Wasser stellen, damit sie sich vollsaugen kann. 

Anschließen die Zwiebel trocken tupfen und die Wurzeln mit einer Schere kürzen. Die Pflanze sollte nur ganz wenig ausgetrieben sein. 

Wachsreste im Wasserbad langsam schmelzen. Vorsicht: nicht kochen lassen! 

Die Blumenzwiebel kurz in das geschmolzene Wachs tauchen, antrocknen lassen und wiederholen, bis sich eine blickdichte Wachsschicht gebildet hat. Wachs gut trocknen lassen.

Gewachste Blumenzwiebel kann man in Schalen arrangieren, in Gläser stellen oder sogar aufhängen. Die Idee mit dem an einem Zweig in ein Glas hängen finde ich besonders schön!

Meine Erfahrung mit Wachszwiebeln

Ich hab das Ganze natürlich für euch ausprobiert! Die ersten Schritte sind sehr einfach. Beim Wachsen musste ich das Wachs erst ein bisschen auskühlen lassen, anfangs ist es mir zu heiß geworden. Dann war es zu kalt, um die Zwiebel gut einzutauchen. Also wieder aufgewärmt. Doch als ich den Dreh raus hatte ging es sehr schnell – 2-3 Schichten, und schon war der Zwiebel gut umhüllt.

Noch einen schönen Platz gefunden, und schon hatte ich eine nette Deko. Und eine Praktische, denn aufs Gießen vergesse ich oft, seit ich Mama bin. Geblüht hat meine Zwiebel allerdings leider nicht – was ich falsch gemacht habe? Vielleicht war das Wachs doch zu heiß. Oder die Zwiebel von vornherein schon alt und nicht gesund genug. Ob ich es nochmal probieren werde? Wohl eher nicht, ich finde eine Pflanze gehört in die Erde und sollte gegossen werden, so hat es die Natur vorgesehen. Und ich finde Hyazinthen und Amaryllis auch ohne Wachs sehr dekorativ!

Quellen:
https://www.garten-haus.at/ziergarten_leben/2017/10/wax-blumenzwiebeln-und-ihre-vorteile.html
https://www.wohnnet.at/wohnen/lebensraeume/wax-blumenzwiebel-23370214
https://shabbylinaswelt.blogspot.co.at/2017/01/hyazinthenzwiebeln-in-wachs-und-schone.html
http://www.naturportal.de/news/details/wax-blumenzwiebeln/

Bilder/Fotograf: 
Ulrike Göbl

Ulrike Göbl, MA

Die nebenberufliche Fitness- und Ernährungstrainerin beschäftigt sich schon seit ihrer Jugend mit gesunder Ernährung und alternativen Lebensweisen. 2010 begann die begeisterte Hobbyköchin ihren Foodblog „Fit & Glücklich“. Dort vereint sie ihre Liebe zu gutem Essen und Sport mit dem Versuch, die Balance im Leben zu finden. 2015 hat sie auch ein Kochbuch zum Thema „Clean Eating“ geschrieben.