Deo
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Wer Aluminum vermeiden will: Finger weg von Kristall-Deosteinen
Dieser Artikel wurde am 5. September 2016 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Unlängst hat mich eine Freundin nach der Unbedenklichkeit von Deo-Kristallen gefragt, da sie auf der Suche nach einem alu-freien Deodorant war. So habe ich mich mit diesen Produkten mal näher auseinander gesetzt. Ich wusste gar nicht, dass diese Kristall-Deos so beliebt sind. Fazit: Schlimmer geht immer!

Deos mit Aluminium

Wir alle wollen gut riechen, doch ein stressiger und langer Tag kann einem schon einiges abverlangen und es wird schwierig die Körpergerüche “im Griff” zu haben 😉 Ein gut funktionierendes Deodorant ist deshalb oft ganz oben auf der Wunschliste der Körperpflegeprodukte. Doch seit die Medien das Thema “Aluminium im Deo” aufgegriffen haben, ist fast jedem klar, was er NICHT in seinem Deo haben möchte.

Aluminium ist ungesund! Es verhindert das Schwitzen, da sich die Poren durch diesen Inhaltsstoff zusammenziehen. Die Schweißbildung wird, wenn uns heiß ist aber trotzdem im Körper ausgelöst und so kommt es zu einer Blockierung der Schweißkanäle, also einer Verstopfung der Poren. So ein Schweißstau kann Hautreizungen auslösen und gerade über entzündete bzw. durch die Rasur verletzte Haut, kann das schädliche Aluminium ganz einfach in unseren Körper eintreten.

Aluminium reichert sich im Körper an. Es steht in Verdacht die Entstehung von Brustkrebs zu begünstigen und auch Alzheimer wird in Zusammenhang mit Aluminium gebracht. Aussagekräftige Studien dazu werden noch erwartet. Das österreichische Gesundheitsministerium empfiehlt aber seit 2014, die Verwendung von aluminiumhaltigen Produkten vorsichtshalber so weit als möglich zu vermeiden.

Deo-Kristalle sind keine gesunde Alternative

Da viele Konsumenten seit diesen Meldungen Alu vermeiden wollen, verzichten sie auf Deos mit der Bezeichnung “Antitranspirant” oder “Antiperspirant” weil diese auf jeden Fall Aluminium enthalten. Auf einen Deo-Kristall umzusteigen ist auf jeden Fall keine gute Idee.

Sogenannte Kristall-Deos enthalten viel Alaun, ein Aluminiumsalzkristall, das wasserlöslich ist und somit Aluminium-Ionen freigibt, die über die Schweißdrüsen in die Haut eindringen können. Die Kristallsteine enthalten bis zu 30% Aluminium, das ist weit mehr als die üblichen 5-7% in den verpönten Antitranspiranten.

Alaun kommt auch in der Natur vor, doch die meisten Kristall-Deos werden chemisch hergestellt und gegossen. Auch in der Naturkosmetik wird teilweise nicht auf schweißhemmende Wirkstoffe verzichtet (Beispiel: Sante). Wer auf der sicheren Seite sein möchte, muss sehr genau schauen und Produkte, die gänzlich ohne schädliche Inhaltsstoffe auskommen wählen (Beispiel: Ringana Österreichischer Hersteller erhältlich hier).

Gute und gesundheitlich unbedenkliche Deos enthalten

  • kein Aluminium
  • keine synthetischen Duft- oder Farbstoffe
  • keine künstlichen Konserverierungsstoffe
  • kein Treibgas

Sie wirken trotzdem und zwar mittels

  • Alkohol als natürlicher Konservierer
  • ätherischer Öle als Duftgeber
  • Salbei, Melisse oder Hopfen als Keimhemmer
  • Zink, Rizinus- und Zitronensäure als Geruchsbinder

Beim Umstieg auf ein natürliches Deo brauchst Du eventuell aber auch ein wenig Geduld. Denn die verstopften Poren müssen erst geöffnet, Ablagerungen gelöst und abtransportiert werden. Gib Deinem Körper Zeit sich umzustellen.

Und meiner Freundin, die sich bei mir wegen der Unbedenklichkeit der Deo-Kristalle erkundigt hat, werde ich jetzt gleich den Link zu meinem neuen Artikel schicken…

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