Pfandring
Pfandring
Abstellring am Mülleimer für Pfandflaschen.
Dieser Artikel wurde am 27. November 2015 veröffentlicht
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Der Pfandring ist so simpel wie genial: Es ist eine Erweiterung für öffentliche Mülleimer und dient dem Abstellen von Pfandflaschen und Pfanddosen. So gelangen diese nicht fälschlicherweise in den Mülleimer und stehen weiterhin dem Recycling-Kreislauf zur Verfügung. Der Pfandring trägt somit zum Ressourcenschutz bei.

Pfandflaschen im Müll sind Ressourcenverschwendung

Gegenüber einer Vielzahl von Verkaufsstellen gibt es vergleichsweise wenige Annahmestellen von Pfandflaschen und –dosen. Hinzu kommt, dass die Pfandbeträge so gering sind, dass Flaschen und Dosen aus Bequemlichkeit schnell im Mülleimer landen. Glas und Weißblech, das recycelt werden könnte, wird in der Folge mit dem Restmüll verbrannt.

Menschen, die aus der Not heraus diese Pfandflaschen aus dem Müll sammeln, müssen buchstäblich im Dreck wühlen und laufen auch Gefahr, sich an Scherben und spitzen Gegenständen zu verletzen. Hinzu kommt, dass die Flaschen immer häufiger auf den Mülleimern abgestellt werden und es zum Glasbruch kommt. So steigt nicht nur die Verletzungsgefahr, sondern auch die städtischen Reinigungskosten.

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Der Pfandring löst gleich mehrere Probleme

All diese Probleme werden durch den Pfandring gelöst. Passanten können leere Flaschen und Dosen guten Gewissens abstellen, Sammler können sie einfach entnehmen, die Stadt spart Reinigungskosten und die Materialien können recycelt werden. Und was dem Erfinder Paul Ketz sehr wichtig ist: Der Pfandring stellt ein Bewusstsein für die Thematik her und dient als Kommunikationsobjekt für ein bewussteres Miteinander.

Der Produktdesigner Paul Ketz lebt und arbeitet in Köln. In seiner Arbeit gestaltet er Lösungen, die das Leben einfacher und schöner machen sollen. Wichtig ist ihm dabei, dass die Lösungen vor allem Freude bereiten. Denn nur was Freude bereitet, könne sich ungezwungen und nachhaltig durchsetzen. Der Pfandring entstand im Jahr 2012 in Zusammenarbeit mit Gerd Hoffmann.

Weitere Informationen unter: https://www.facebook.com/Pfandring/

Website von Paul Ketz: http://www.paulketz.de

Fotos: Markus Diefenbacher, Matthias Ketz/Bildquelle: http://www.pfandring.de