Konventionelle Solarzellen werden ständig verbessert und erreichen je nach Bauweise und Hersteller einen Wirkungsgrad von rund um 20%. Eine neue Technologie aus den Laboren von Sharp steigert den bisherigen Firmenrekord von 36,9 Prozent auf 43,5 Prozent.
Dieser Artikel wurde am 4. Juni 2012 veröffentlicht
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Der bisherige Effizienzrekord von Sharp-Solarzellen stammt erst vom November 2011, nun wurde er kräftig übersprungen – und der Rekord des amerikanischen Mitbewerbers Solar Junction eingestellt. Das Geheimnis der neuen Solarzelle ist laut einer Aussendung der Firma Sharp Ende Mai einerseits eine neue Anordnung von drei lichtabsorbierenden Schichten und andererseits ein mehrstufiger Aufbau, der das Licht mittels eines linsenbasierten Systems auf die unterste Schicht bündelt. Der Abstand zwischen den Elektroden an der Oberfläche wurde optimiert und der elektrische Widerstand minimiert.

Bis jetzt wird das revolutionäre Solarpaneel nur in der Satellitentechnologie verwendet. Das Unternehmen hat aber angekündigt, dass der verbesserte Aufbau auch für Photovoltaik-Zellen auf der Erde adaptiert wird.

Das Fraunhofer Institut für Solarenergie hat die Effizienzsteigerung bei Tests mit 306-facher Lichtkonzentration im April bestätigt. Nachdem bereits zwei Unternehmen einen Wirkungsgrad von über 43,5 Prozent erreicht haben, darf man annehmen, dass die Erkenntnisse aus dieser Weiterentwicklung helfen werden, die Effizienz der Photovoltaik-Anlagen aller Anbieter noch weiter zu steigern.

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