Dieser Artikel wurde am 27. Februar 2011 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Die Sommer werden kürzer, die Winter härter. Bezüglich der CO2-Emission nimmt das Heizen den größten Anteil unserer…
Dieser Artikel wurde am 27. Februar 2011 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Die Sommer werden kürzer, die Winter härter. Bezüglich der CO2-Emission nimmt das Heizen den größten Anteil unserer Konsumbereiche ein, gefolgt von Ernährung mit 15,2 Prozent und Verkehr mit 14,3 Prozent. Es gibt ein paar Tipps und Tricks, wie man auf einfache Art und Weise schon effektiv Heizenergie sparen kann.

Die richtige Raumtemperatur einstellen

Wenn man nicht gerade Anhänger der Freikörperkultur ist, liegt die ideale Raumtemperatur bei 20 Grad Celsius. Ein Grad weniger spart schon 6 Prozent Heizenergie. Da Geräte wie Herd oder Spülmaschine Wärme abgeben, kann die Temperatur in der Küche ruhig auf 18 Grad eingestellt sein. Im Schlafzimmer reichen dann noch 15 bis 17 Grad.


Freiheit für Thermostatventile

Thermostatventile sorgen dafür, dass die Raumtemperatur konstant bleibt. Sobald die Sonne ins Zimmer scheint und dieses aufwärmt, merkt es das Ventil und schaltet die Heizung ab. So spart man direkt 4 bis 8 Prozent der Heizenergie. Damit das Thermostatventil die richtige Temperatur sozusagen ertasten kann, darf es nicht verdeckt sein, beispielsweise durch Vorhänge oder Zweckentfremdung als Jackenhalter.

Heizen trotz Abwesenheit

Zieht es einen trotz klirrender Kälte nach draußen, sollte man die Heizung nicht abstellen, um Energie zu sparen. Die Rechnung geht nicht auf, denn zum Hochheizen von 0 auf 20 Grad bedarf es mehr Energie, als konstant auf 15 Grad zu heizen und dann auf 20 Grad zu erhöhen. Auch nachts sollte man die Temperatur nicht unter 15 Grad fallen lassen. Fährt man längere Zeit in Skiurlaub, kann man die Heizung auf 12 Grad eingestellt lassen.

Fenster auf, Heizung aus

Gekippte Fenster vergisst man schon mal. Außerdem braucht es viel länger, bis sich die Luft komplett ausgetauscht hat. In der Zeit geht viel Wärme der Heizung verloren. So sollte man im Winter lieber ein bis dreimal Stoßlüften, also die Fenster fünf Minuten ganz aufreißen und die Thermostate runter drehen.

Ist noch alles ganz dicht?

Wärme möchte am liebsten immer nach draußen entweichen. Dazu nutzt sie die kleinste Ritze, die sie finden kann. Hier sollte man es ihr schwer machen und mit Dichtungsprofilen Ritzen an Fenster und Türen verschließen. Für die Spalte unter den Türen gibt es verschiedene Modellen an Zugluftstoppern.

Rollläden und Vorhänge nachts schließen

Über die Fenster geht einiges an Wärme verloren, auch wenn diese geschlossen sind. Geschlossene Rollos in der Nacht verringern den Verlust schon um 20 Prozent. Zieht man auch noch die Vorhängezu, macht dies noch einmal 10 Prozent aus.

Heizkörper frei lassen

Wie effektiv ein Heizkörper ist, hängt auch davon ab, wie frei er ist. Sind die Heizkörper durch Verkleidungen oder davor stehende Möbel verdeckt, erhöht dies die Heizkosten um 5 Prozent. Werden sie von Vorhängen halb verdeckt, leiten diese die Wärme nach oben zu den Fenstern, wo sie sich dann davon macht.

Heizkörpernischen dämmen

Die Nische, in die der Heizkörper eingebracht ist, sollte gedämmt sein, auch an den Seiten. Damit spart man 6 Prozent der Heizenergie.

Heizlüfter und Radiatoren sind Energieverschwender

Heizlüfter und Radiatoren sind zwar schnell, dabei aber auch reine Stromfresser. Mal ganz davon abgesehen, nehmen sie auch noch eine Menge Platz weg. Wenn möglich, sollte man lieber die Zeitschaltuhr an der Heizung nutzen und sie eine halbe Stunde vorlaufen lassen.

Heizungsanlage warten lassen

Die Heizungsanlage sollte man regelmäßig vom Fachmann warten lassen. Dieser überprüft beispielsweise den Wasserdruck oder kontrolliert, ob die Wassertemperatur auch nicht 60 Grad überschreitet. Durch den Heizungscheck kann man immerhin einen Energieverlust von 10 Prozent vermeiden.

Quelle: Umweltbundesamt: Das Energie-Sparschwein, Informationen zum Wärmeschutz und zur Heizenergieeinsparung für Eigenheimbesitzer und Bauherren, Berlin 2003.

Bildnachweis: © Margot Kessler / Pixelio.de

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