Der Herbst ist da, es wird kalt, und die Heizsaison bricht an. Wie geheizt wird, hat große Auswirkungen auf die Energieeffizienz und den sparsamen Einsatz von Heizenergie – und dazu gehört auch die Frage, wie die Heizkörper angebracht sind.
Dieser Artikel wurde am 17. Oktober 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Die Zeit des Fensterkippens ist vorbei. Was im Sommer für angenehme Kühlung sorgt, treibt im Winter Heizkosten und Energiebedarf in die Höhe. Fenster kippen kühlt die Wände aus und braucht mehr Energie als die Fenster ein paar Mal am Tag ein paar Minuten lang ganz zu öffnen. Die kalte Jahreszeit fordert mehrmaliges, kurzes Stoß- und Querlüften in der Wohnung. Wenn die Fenster weit geöffnet werden, ist innerhalb von Minuten der Raum mit frischer Luft erfüllt. Die Wände bleiben warm und die frische Luft kann mit geringem Energieaufwand schnell wieder aufgeheizt werden.

Fenster abdichten

Fast genauso schädlich für die Energiebilanz wie gekippte Fenster sind undichte Fenster. Die einfachste Lösung ist das Aufkleben von Dichtungsbändern, die in Baumärkten angeboten werden. Die Bänder sollten jedenfalls genau dimensioniert werden, damit die abgedichteten Fenster noch problemlos schließen können.
Bei Kastenfenstern darf der Außenflügel nicht abgedichtet werden, sonst wird Feuchtigkeit eingeschlossen und zerstört den Fensterstock.

Heizkörper brauchen Freiraum

Doch auch geschlossene Fenster können den Energieverbrauch beim Heizen beeinträchtigen. Wenn der Heizkörper hinter dem langen Vorhang oder einer Holzverkleidung versteckt ist, kann sich die Wärme nicht gut im Raum verteilen. Erwärmte Luft steigt etwa hinter dem Vorhang direkt ans Fenster auf, wo sie sinnlos wieder abkühlt. Ähnliches gilt, wenn andere Hindernisse – etwa Möbelstücke – direkt vor dem Heizkörper aufgebaut sind.

Um die Energie besser zu nutzen ist es wichtig, dass die Heizkörper frei bleiben. Die Vorhänge kürzen oder die Abdeckung während der Heizperiode wegzunehmen sind die einfachsten Maßnahmen dafür.

Sparen mit dem Temperaturregler

Ganz ohne Aufwand spart man immer noch mit dem Temperaturregler. Die Senkung um nur 1°C bringt schon eine Einsparung der Heizkosten um bis zu 6 %. Wer statt 25°C nur 20° einstellt, spart unter Umständen schon fast ein Drittel der Heizkosten ein.

In Räumen, die selten benutzt werden, kann die Temperatur überhaupt niedriger sein. Auch in der Nacht und wenn man tagsüber einige Stunden abwesend ist, zahlt es sich aus, die Raumtemperatur um ein paar Grade zu senken.

Und jedenfalls gilt bis zum nächsten Sommer: Regelmäßiges Lüften auch bei klirrender Kälte nicht vergessen. Sonst droht Schimmelgefahr.

Comments are closed.