Das Jahr 2017 war ein gutes Jahr für Windenergie und 2018 scheint noch besser zu werden.
Dieser Artikel wurde am 12. Februar 2018 veröffentlicht
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Die Produktion von Windenergie hat in Europa in den letzten Jahren stark zugenommen. Einzelne Länder stellen immer neue Rekorde auf, steigern ihrer Produktionskapazität und den tatsächlichen Output. Schaut man sich Gesamt-Europa an, so wurde im Februar 2017 eine Rekordproduktion von 1.826 GWh an einem Tag erreicht, diesen Rekord hat man am 3. Jänner 2018 bereits deutlich übertroffen, da wurden nämlich 2.128 GWh produziert. Diese Produktionsmenge verteilt sich folgendermaßen: 1.900 GWh kamen aus Onshore und 229 aus Offshore-Produktion. Mit der Energiemenge von 2.128 GWh kann man den Energiebedarf von ca. 215 Millionen EU-Haushalten oder rund 75 Prozent des industriellen Energiebedarfes der EU decken. Im Gesamtenergie-Mix hatte der Rekordwert vom 3. Jänner einen Anteil von 22,7 Prozent.

Aber auch einzelne Länder haben in den letzten Monaten so manchen Windenergie-Rekord aufgestellt. Für Großbritannien war 2017 das „grünste“ Jahr aller Zeiten. Mittlerweile hat man dort eine installierte Kapazität von 38,9 GW. Was bereits in den ersten beiden Wochen dieses Jahres zu einem rekordhohen Energie-Output führte. Am 13. Jänner wurden 13,6 GW Windenergie produziert, welche 29 Prozent des britischen Gesamtenergiebedarfs decken konnten.

Weitere Rekorde können auch aus Deutschland und Frankreich berichtet werden, hier wurden an nur einem Tag 925 GWh respektive 219 GWh Windenergie produziert. Mit diesen 925 GWh konnte Deutschland 60 Prozent seines Energiebedarfs decken.

Dänemark schlägt aber alle anderen, hier kamen letztes Jahr 43,6 Prozent (14.700 GWh) der Gesamtenergieproduktion aus Windenergie, dies stellt eine Verdoppelung seit 2001 dar. Die Anzahl der Turbinen ist im selben Zeitraum aber gesunken, was einfach zu erklären ist, denn die neuen Turbinen sind viel effektiver. Dänemark verfügt über eine installierte Kapazität von 5,3 GW und es wird weiter ausgebaut. Bis 2020 soll der Anteil von Windenergie nämlich auf 50 Prozent gesteigert werden, gleichzeitig will man bis dahin überhaupt 80 Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen decken können.

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