Kürzlich haben wir eine neue österreichische Marke entdeckt, die sich ganz dem Thema Pfeffer verschrieben hat. Ein bewussterer und sorgsamer Umgang mit dem Thema Gewürze ist hier wichtig und vor allem auch ein nachhaltiger Erzeugungsprozess, von der Produktion bis zur Verpackung. Aus diesem Anlass haben wir uns mit dem Gründer der Pfefferei, Markus Schleich, unterhalten.
Dieser Artikel wurde am 6. Juni 2014 veröffentlicht
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Was darf man sich unter Die Pfefferei vorstellen, was ist dir wichtig?

Die Pfefferei bietet Bio-Pfeffer und Salze aus aller Welt. Wichtig ist mir dabei nicht nur die Bio-Qualität, sondern auch Verpackung und Design. Alle Verpackungen sind aus nachhaltigen Kartonagen, die Bio-Leinensäckchen, in denen Salz und Pfeffer geliefert werden, sind handgenäht und Einzelstücke. Jede Packung wird liebevoll und sorgfältig von Hand abgefüllt und etikettiert. Das Design der Verpackungen wurde gemeinsam mit Grafikdesigner Alexander Ullrich entwickelt.

Man kann online bei dir Pfeffer und Salz erstehen. Wo beziehst du die Produkte und worauf achtest du da?

Ich hab mich auf die Suche nach einem guten Partner begeben, der Bio-Pfeffer in Top-Qualität bietet – geworden ist es ein „kleinerer Großhandel“, der mich beliefert. Die Pfeffer selbst kommen aus Indien, Indonesien, Brasilien oder Sri Lanka und werden dort in teilweise bäuerlichen Erzeugergemeinschaften angebaut. Mir ist es auch wichtig, dass ich einen Partner gefunden habe, dem die Arbeitsbedingungen vor Ort sehr wichtig sind. Sprich, dass sowohl die Anbauer, wie auch die Weiterverarbeiter unter guten Bedingungen und mit entsprechend gerechter Entlohnung arbeiten. Mein Ziel ist aber, noch näher an die unmittelbaren Anbauer heranzukommen und in weiterer Folge die Produkte direkt vom Produzenten zu beziehen. Damit starte ich dann nächstes Jahr.

Denkst du, dass Menschen genügend darüber nachdenken, wo sie ihre Gewürze beziehen bzw. willst du mehr Bewusstsein dafür schaffen?

Ich glaube, dass die meisten Menschen gar nicht darüber nachdenken. Beim Einkauf von Fleisch, Eiern und z.B. Gemüse achten zum Glück mittlerweile sehr viele darauf was und wo sie einkaufen. Gewürze wie Salz und Pfeffer stehen meist sowieso in der Küche herum und werden alle paar Monate nachgefüllt. Wer sich aber einmal damit beschäftigt hat merkt schnell, dass gerade diese Gewürze und ihre Geschmacksvielfalt den feinen Unterschied machen. Gute Qualität schmeckt man eben auch!

Welche Rolle spielt dabei das Thema Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit ist für mich ein sehr wichtiges Thema. Ich habe das auch bestmöglich mit meinen Produkten umgesetzt. Abgesehen vom guten Inhalt sind alle Verpackungen aus nachhaltigen Kartonagen, Pfeffer und Salz selbst in handgenähte Bio-Leinensäckchen verpackt.

Hast du dir Ziele für dein noch junges Unternehmen gesetzt?

Erstes Ziel ist die Marke und die Produkte von „Die Pfefferei“ bekannt zu machen und ein Bewusstsein für gute Qualität bei Pfeffer und Salz zu schaffen. Längerfristig möchte ich in jedem Fall direkt mit den Erzeugern enger zusammenarbeiten und so noch näher am Produkt zu sein.

Foto oben: Richard Haderer