Ein bisschen ist noch Sommer – und solange er dauert, ist die Kühlung von Nahrung besonders wichtig. Tipps zum Kühlen von Lebensmitteln und zum Energiesparen rund um den Kühlschrank.
Dieser Artikel wurde am 17. August 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Gekühlt wurden Lebensmittel seit jeher. Dadurch verlängert sich die Haltbarkeit der Nahrung, weil sich Bakterien, die für den Prozess verantwortlich sind, nicht so gut vermehren können. Die Speisen können also mindestens ein paar Tage länger als sonst auf Vorrat gehalten werden – und das, ohne zu anderen Mitteln der Konservierung zu greifen, die den Geschmack verändern würden.

Nahrung kühlen – heutzutage macht man das im Normalfall mit einem Kühlschrank.
Aber nicht jede Ebene im Kühlschrank eignet sich gleich gut für jede Art von Essen.

Kältezonen

Wer einen Kühlschrank mit Ventilator hat, kann gleich bei den Energiespartipps weiterlesen – die Ventilatoren verteilen die kalte Luft im Gerät nämlich gleichmäßig, es wird überall im Gerät gleich kalt.

In herkömmlichen Kühlschränken sieht es anders aus.
Die meisten Kühlschränke haben mehrere Fächer, unten eine Glasplatte und darunter Laden für Gemüse.

  • Wo das Gemüse hingehört ist damit klar. Warum? Die Glasplatte schirmt die Laden ab, in diesem Bereich ist es um die drei Grad wärmer als im restlichen Kühlschrank; gut für frisches Gemüse. Weniger gut für frisches Gemüse ist, dass sich in den Laden gern Feuchtigkeit sammelt. Legen sie den Boden der Behälter deshalb mit saugfähigem Material aus und erneuern Sie es regelmäßig.
  • Direkt darüber, auf der Glasplatte, ist es am kältesten. Hierher kommen leicht verderbliche Speisen wie Fleisch, Fisch, Aufschnitt oder auch Tiramisu. Strikt getrennt durch dichte Verpackung natürlich.
  • Getränke und Butter brauchen keine so tiefen Temperaturen. Sie dürfen in die Kühlschranktür, wo sie es zwar kühl, aber nicht wirklich kalt haben.
  • Generell gilt: weiter hinten im Kühlschrank ist es kühler, weiter vorne wärmer.

Was gar nicht in den Kühlschrank gehört: Haselnusscreme, Honig, Bananen, Ananas, Pfirsiche, Nektarinen, Melonen und Paradeiser bzw Tomaten. Sie sind besser an einem trockenen, schattigen Platz aufgehoben.

Energie sparen im Kühlschrank

  • Tipp: Die Innentemperatur sollte im Kühlschrank +5 bis +8°C und im Gefrierschrank -18°C betragen. Niedrigere Temperaturen erhöhen nur unnötig den Stromverbrauch.
  • Die Türen immer nur kurz öffnen. Wer gut sortiert, spart Zeit und Strom.
  • Die gekühlten Lebensmittel am besten auch nur kurz aus der Kühlung nehmen, damit sie sich nicht zu sehr erwärmen.
  • Speisen vor dem Weg in den Kühlschrank schon vorkühlen lassen. In einem kalten Wasserbad zum Beispiel, wenn es schneller gehen soll. Je kühler etwas in den Kühlschrank kommt, desto besser.
  • Umgekehrt gilt dasselbe: Tiefgekühltes taut am besten erst mal im Kühlschrank vor, ehe es ganz herausgenommen wird. Dadurch unterstützt es den Kühlschrank noch eine Weile bei der Arbeit – auch wenn das Auftauen dann natürlich länger dauert.
  • Die Kühlschranktür immer gleich zumachen und die Dichtungen sauber halten, damit sie gut schließen. Defekte Dichtungen sollte man rasch ersetzen.
    Ein Alarmzeichen für schlecht schließende Dichtungen ist ein schnelles Vereisen des Gerätes. Ein anderes ist, wenn der Kompressor eines Kühlschranks häufig läuft. Er ist dann entweder nicht dicht oder wird demnächst kaputt.

Noch ein letzter Tipp:
Achten Sie beim Kauf eines Kühlschranks unbedingt auf die Energieplakette. A+++. A++ oder A+? Ein sparsamerer Kühlschrank liefert mehr Leistung für weniger Energie.