Förderungen für jene, die zur Begrünung des öffentlichen Raumes beitragen.
Dieser Artikel wurde am 7. Dezember 2016 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Bereits im Sommer startete die Initiative permis de végétaliser, die es den Bewohnern der Stadt erlaubt, Fassaden und Dächer zu begrünen und Gehsteige und andere öffentliche Flächen mit Pflanzenkistln zu verschönern. Die Initiative ist Teil eines weit umfangreicheren Plans der Pariser Bürgermeisterin Anne Hidalgo. Bis 2020 soll die Französische Hauptstadt insgesamt 100 Hektar an neuen Grünflächen erhalten. Rund ein Drittel dieser neuen Flächen soll für urban farming verwendet werden.

Die Initiative permis de végétaliser gibt jedem das Recht, seiner Fantasie und Kreativität freien Lauf zu lassen und zur Stadtverschönerung beizutragen. Allerdings müssen sich die Stadtgärtner dazu verpflichten, nur nachhaltige Methoden anzuwenden, also keine Kunstdünger oder Pestizide zu verwenden. Außerdem sind sie aufgefordert, heimische Pflanzen zu verwenden, die auch Bienen und anderen Nektarsammlern Nahrung bieten. Wer diese Punkte einhält, bekommt von der Stadt ein Starter-kit gesponsert, in dem unter anderem Pflanzensamen und Erde enthalten sind.

Auch in Wien steht es jedem frei, seine Fensterbretter, seinen Balkon oder Terrasse nach Herzenslust zu begrünen. Wer zur Verschönerung von öffentlichen Flächen beitragen will, kann die Bepflanzung und Pflege einer Baumscheibe übernehmen, die Initiative Garteln ums Eck der Wiener Gebietsbetreuung Stadterneuerung steht mit Rat und Tat zur Seite. Wer ein größeres Projekt ins Auge fasst, einen richtigen Nachbarschaftsgarten zum Beispiel, kann sich bei der Verwirklichung seines Projektes Unterstützung von unterschiedlichen Stellen, wie der Gebietsbetreuung oder der Initiative Garteln in Wien holen. Finanzielle Förderungen für Stadtgärten kann man bei den Wiener Stadtgärten beantragen.

November ist zwar nicht grade die Beste Zeit zum Garteln, aber wer jetzt schon zu planen beginnt, kann nächsten Frühling loslegen und zur Verschönerung der Stadt und zur Erhöhung der Lebensqualität beitragen. Wer sich Inspiration von bereits bestehenden Projekten holen will, findet eine Liste mit Adressen in diesem Artikel, den wir letztes Jahr veröffentlicht haben. Ein Besuch des Grätzlgartens 9 ist bestimmt auch lohnenswert.

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Bild: Gebietsbetreuung Stadterneuerung