Ökologischen Fußabdruck verringern: Ein Unternehmen bietet Kinderkleidung, Umstandsmode, Spielzeug und sogar Babyausstattung zum Mieten an.
Dieser Artikel wurde am 17. Juli 2018 veröffentlicht
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Das Unternehmen „kilenda“ wurde gerade für den deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert und könnte mit dem Konzept, Kinderkleidung und Babyausstattungen zu vermieten, dieses Jahr zum „nachhaltigsten Unternehmen Deutschlands“ ausgezeichnet werden. Nutzen kann man den Service aber auch in Österreich.

Eigentlich beginnt es schon, bevor das Baby da ist: Kleidung hat nur mehr eine ziemlich kurze Halbwertszeit. Kaum hat man ein wirklich schönes Umstandskleid gefunden, schon hat der wachsende Bauch das nun nicht mehr passende Teil für immer in den Schrank verbannt.

Ist der Nachwuchs endlich da, geht es mit den Kleider-Rochaden stetig weiter: Säuglinge und Kleinkinder wachsen oft so schnell aus ihren Sachen heraus, dass sie kein zweites Mal getragen werden können. Und auch das gerade noch so interessante Spielzeug landet oft mangels weiterem Interesse im Müll.

Kinderkleidung im Miet-Service

Wie kann man also die Nutzungsdauer von Kleidung und Spielzeug verlängern, fragte sich Hendrik Scheuschner und gründete 2014 das Unternehmen kilenda – ein Miet-Service für Kinderkleidung für Buben und Mädchen bis drei Jahre. Und auch Spielzeug, Umstandsmode – ja sogar Erstausstattungen, Kinderwägen und Tragesysteme können über kilenda auch in Österreich gemietet werden. Das verlängert die Nutzungsdauer einzelner Stücke, von denen in weiterer Folge weniger produziert werden müssen. Dadurch verringert sich der ökologische Fußabdruck, weshalb das Miet-Unternehmen jetzt vom Rat für Nachhaltige Entwicklung für den diesjährigen Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie „Kleine und Mittelständische Unternehmen“ nominiert wurde.

Nachhaltigkeit bei Kinderausstattung

Kilenda ist damit aber nicht nur die ideale Lösung für all jene, die auf die Nachhaltigkeit ihrer Baby- und Kindersachen Wert legen, sondern auch für die, die es gerne hochwertig haben. Denn im Sortiment des Miet-Service findet man durchwegs ansprechende Marken. Und wer für den nächsten Schiurlaub keine gesamte Schneeausrüstung kaufen möchte, die in der nächsten Saison ohnehin nicht mehr passt, kann so eine Schneelatzhose für 2,99 Euro im Monat mieten. Nach einem Monat wird pro Tag abgerechnet, doch man kann die Sachen jederzeit zurück schicken. Diese sind übrigens versichert, denn gerade bei den Kleinen kann durchaus einmal etwas kaputt gehen.

httpv://youtu.be/Rmosj5PUAr8


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Quellen: kilenda.derecyclingmagazin.dekaerntnerin.at 

Bild: pixabay.com