Auch bei einem All-Inclusive Buffet kann man gesund essen – in Bio-Qualität und regional!
Dieser Artikel wurde am 20. Januar 2017 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Vor Kurzem war ich mit meiner Familie in einem tollen Familienhotel mit All-Inclusive Verpflegung. Ich liebe ja Buffets, gehts euch auch so? Diese schier endlose Auswahl, man kann von allem nur ein bisschen nehmen, einfach ein Traum! Leider endet das oft so, dass ich viel zu viel esse und mich danach gar nicht mehr wohl fühle. Das muss allerdings nicht sein! Für euch hab ich ein paar Tipps zusammen getragen, wie man sich auch am All-Inclusive Buffet gesund ernähren kann. (Und ich will hier keine Abnehm-Tipps geben, wie “Immer den kleinen Teller nehmen” – im Urlaub abnehmen zu wollen, das hat wenig mit Erholung zu tun, wie ich finde! Besser, man ernährt sich das ganze Jahr gesund, und behält das auch im Urlaub bei – mit maßvollen Ausnahmen.)

Gesund Essen beim Frühstücksbuffet

Am besten beginne ich bei der ersten Mahlzeit des Tages: dem Frühstück! Hier hat man meist die größte Auswahl an gesunden Speisen:

  • Eier in allen Formen
  • Gemüse, roh oder als Antipasti Variante
  • (ungesüßtes) Müsli mit Leinsamen und Trockenobst (oder auch frischem)
  • Obst
  • Vollkorngebäck
  • mageren Schinken

Oft gibt es auch Birchermüsli, was mein persönlicher Favorit am Frühstücksbuffet ist! Dazu Kaffee oder Tee (ungezuckert), und mein gesundes Frühstück ist perfekt! Ich nehme von allem kleine Portionen wenn möglich, also nur eine viertel Schüssel Müsli anstelle einer vollen etc. So kann ich von allem probieren, ohne mich zu überessen.

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Das gesunde Mittags- und Abendbuffet

Auch beim Mittags- oder Abendbuffet gibt es immer gesunde Möglichkeiten! Neben frittierten und panierten Speisen gibt es meist auch etwas gebratenes – Fleisch oder Fisch, oder sogar beides. In Orten, die an einem Gewässer liegen, bietet es sich an dem regionalen Fisch den Vorzug zu geben. Und zwischen Pommes frites und fettigen Saucen gibt es meist auch Bratkartoffel und Gemüse (ohne sahnige Sauce). Damit hat man eine ausgewogene Mahlzeit, die nicht allzu sehr beschwert.

Beim Dessert nach der gesunden Variante zu suchen ist allerdings eher schwierig. Meist gibt es frisches Obst, das ist natürlich immer gesund. Die Desserts sind aber ohnehin oft in kleinen Portionen angerichtet – bleibt man bei einem, genießt man das einfach ohne schlechtes Gewissen, und wird davon auch nicht dick oder krank werden. Wie immer gilt: alles in Maßen!

Regional und Saisonal?

Die Bilder sind übrigens alle im oben verlinkten Hotel, dem Leading Family Hotel & Resort Dachsteinkönig, entstanden. Nachdem ich daheim beim Essen mittlerweile viel Wert auf die Herkunft lege, habe ich auch im Hotel ein bisschen näher hingeschaut. Es hat erst kürzlich eröffnet, daher war der junge Hotelier auch immer vor Ort und leicht anzusprechen. Auf Regionalität wird großen Wert gelegt, hat er mir erzählt. Leider ist das allerdings gar nicht so einfach, da das Hotel vieles (zum Beispiel Eier) in größerer Menge braucht, als es regional und in Bio-Qualität erhältlich ist. Hier müssen also oft Kompromisse eingegangen werden, also zum Beispiel Bio gekauft werden, aber nicht aus der Region. Auf die Saison wird allerdings geachtet, und auch Allergiker, Vegetarier und Veganer kommen beim Buffet auf ihre Kosten!

So sehr ich Buffets mag, richtig nachhaltig sind sie wohl selten, da viele Reste einfach weggeworfen werden (müssen – laut Hygieneverordnung). 

Wie macht ihr das beim Buffet? Könnt ihr euch beherrschen, oder überesst ihr euch auch sehr leicht?

Quellen:
https://united-against-waste.at/wp-content/uploads/2015/06/20150924_Krone-Tirol_Was-geschieht-mit-dem-Buffet-das-übrig-bleibt.pdf?fa6be0

Bilder/Fotograf: 
Ulrike Göbl

ulli goeblUlrike Göbl, MA

Die nebenberufliche Fitness- und Ernährungstrainerin beschäftigt sich schon seit ihrer Jugend mit gesunder Ernährung und alternativen Lebensweisen. 2010 begann die begeisterte Hobbyköchin ihren Foodblog „Fit & Glücklich“. Dort vereint sie ihre Liebe zu gutem Essen und Sport mit dem Versuch, die Balance im Leben zu finden. Seit 2012 vernetzt sie mit einer Kollegin auch noch die Österreichischen Foodblogger auf einer eigenen Plattform und hat 2015 auch ein Kochbuch  zum Thema “Clean Eating” geschrieben.

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