Eine sozial- und umweltverträgliche Herstellung von Bekleidung ist möglich.
Dieser Artikel wurde am 1. Januar 2016 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Mode hat für jeden von uns einen bestimmten, oft unterschiedlichen Wert. Jedes Kleidungsstück erzählt seine eigene Geschichte. Oft ist das nicht nur jene über den persönlichen Bezug dazu, sondern eine Geschichte, die bereits bei der Herstellung beginnt. So sind die Schauplätze häufig Produktionshallen, in denen es menschenunwürdig zugeht. Wie wir bereits darüber berichtet haben, fehlt es an Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsplatz, angemessenen Ruhepausen und gerechtem Lohn. Es kommt zu Gesundheitsgefährdung durch chemische Färbemittel sowie zur Überschreitung der erlaubten Arbeitszeiten. Doch das muss nicht sein. Sozial- und umweltverträgliche Kleidung ist möglich und wird bereits von vielen Shops angeboten.

Anukoo Fair Fashion

Bei Anukoo Fair Fashion, der Modemarke von EZA Fairer Handel, muss nicht nur das Kleidungsstück passen, sondern auch das Umfeld, in dem es entsteht. Die aktuelle Winterkollektion besteht aus hochwertiger Wollfaser, die von sechs EZA-Partnerorganisationen verarbeitet wird. Zertifiziert sind die Bio-Baumwoll-Textilien mit den Gütesiegeln “FAIRTRADE Certified Cotton” und “G.O.T.S. Global Organic Textile Standard”. Design und Herstellungsbedingungen haben gleichermaßen Gewicht. Dabei liegt der Fokus auf menschenwürdiger Produktion und dem Schutz der Umwelt.

Anukoo Fair Fashion

Ein verhängnisvoller Irrtum

Viele rechtfertigen den Kauf teurer Markenmode mit dem Argument der besseren Qualität. Nicht nur bezogen auf das Produkt selbst, sondern auch im Hinblick auf die Produktionsbedingungen. Dabei wird vergessen bzw. ignoriert, dass auch teure Labels ihre Waren unter menschenunwürdigen Bedingungen fertigen. Meist geht es darum, so günstig wie möglich zu produzieren, ohne dabei auf den wahren Preis dafür zu achten: Menschenleben.

Todschick

Gisela Burckhardt greift in ihrem Buch “Todschick – Edle Labels, billige Mode – unmenschlich produziert” genau dieses Thema auf und schreibt über die katastrophalen Zustände in der Modeindustrie. Sie hat vor Ort recherchiert und vergleicht die Produktionsbedingungen bei den Lieferanten von Edelmarken mit jenen der Discounter.

Privat setzt sich die Autorin im Rahmen von FEMNET und der Kampagne für Saubere Kleidung (CCC – Clean Clothes Campaign) für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Bekleidungsindustrie weltweit ein.

Anukoo Fair Fashion
Gumpendorfer Straße 28
1060 Wien, Austria
Tel. 01-58 11 343
shop@anukoo.com
Mo-Fr 11-18:30 Uhr
Sa 11-17 Uhr

Text & Bilder: Verlagsgruppe Random House GmbH, Anukoo Fair Fashion