Dieser Artikel wurde am 21. Januar 2011 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Kälte macht Akkus und Batterien zu schaffen. Aber warum ist das so? Und noch wichtiger: Was kann…
Dieser Artikel wurde am 21. Januar 2011 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Kälte macht Akkus und Batterien zu schaffen. Aber warum ist das so? Und noch wichtiger: Was kann man dagegen tun?

Im Winter sind nicht nur die Temperaturen im Keller, meist ist es auch die Leistung von Akkus und Batterien, speziell von Autobatterien. Diese stellen bei -10 Grad nur mehr 65 Prozent, bei -18 Grad nur noch etwa die Hälfte ihrer ursprünglichen Kraft bereit. Aber gerade in der kalten Jahreszeit wird die Batterie besonders intensiv gebraucht, vor allem für das Fahrlicht, die Heckscheiben- und Sitzheizung sowie das Gebläse.

Wenn plötzlich die Autobatterie streikt

Ein Grund dafür können chemische Prozesse sein, die bei tiefen Temperaturen langsamer ablaufen. In der Batterie ist nämlich eine Flüssigkeit, welche die Ladungen leitet, diese wird bei Kälte zähflüssiger und transportiert schlechter. Außerdem treten im Motor höhere Reibungswiderstände auf, das Motoröl wird ebenso dickflüssiger und die Verbrennung schlechter, wodurch zum Starten mehr Energie benötigt wird.

Mit den gleichen Schwierigkeiten kämpfen im Winter die Elektrofahrzeuge. Auch die rein vom Akku betriebenen Autos verlieren nämlich bei kalten Temperaturen nahezu die Hälfte ihrer Reichweite oder können im Extremfall gar nicht in Betrieb genommen werden. Wenn das Elektrolyt dickflüssiger wird. Der höhere Innenwiderstand im Lithium-Ionen-Akku steht bei der Leistung auf der Bremse.

Schonen Sie die Batterie!

Man sollte die Starterbatterie prüfen und feststellen lassen, ob die Kapazität noch zum Starten bei tiefen Temperaturen ausreicht. Um das Pannenrisiko für die Technik im Fahrzeug zu minimieren, sollte man direkt beim Startvorgang zusätzliche Stromfresser ausschalten, schwache Batterien rechtzeitig austauschen oder durch regelmäßiges Aufladen die Lebensdauer erhöhen.

Auch auf die Pflege kommt es an

Durch feuchten Schmutz können Kriechströme fließen, die sich negativ auswirken. Eine weiße Schicht an den Polkappen wiederum deutet auf schädliche Oxidation hin. Durch das Reinigen der Anschlüsse und Auftragen von sogenanntem Pol-Fett können diese langfristig gegen Korrosion geschützt werden. Die Batterieleistung kann man zusätzlich durch regelmäßiges Kontrollieren und gegebenenfalls Auffüllen von destilliertem Wasser konstant halten. Übrigens: Eine „gesunde“ Batterie friert erst bei –25 bis –30 Grad ein!

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