Schlachthäuser prägten früher das Stadtbild Chicagos. Aber das liegt ebenso in der Vergangenheit wie die Mafiageschichten, die sich dort abspielten. Die Stadt des Windes schickt sich an zum Zentrum urbaner Gärtnereien zu werden. Vertikal versteht sich, und mit LED beleuchtet.
Dieser Artikel wurde am 15. August 2014 veröffentlicht
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Unternehmen wie Green Sense Farm machen Chicago grüner. In den größten vertikalen Glashausanlagen der USA wachsen Obst und Gemüse unabhängig vom Wetter. Das notwendige Licht für die Pflanzen kommt von LED-Leuchten.

Bei der Beleuchtung vertraut man bei Green Sense Farm auf spezielle LEDs von Philips, die für die optimale Beleuchtung sorgen. Die LED-Wachstumslampen können viel näher an den Pflanzen angebracht werden. Damit wird jedes Blatt gleichmäßig bestrahlt ohne verbrannt zu werden.

Jede Pflanzen hat ihren eigenen speziellen Lichtbedarf. Gemeinsam mit Philips erstellt Green Sense Farm eine Datenbank von Lichtrezepten für die jeweiligen Gewächse. Jede Pflanze kann dadurch mit der idealen Wellenlänge versorgt werden. Dazu kommen die generellen Vorteile des LED-Einsatzes: energiesparend, lange Lebensdauer, minimale Wärmeentwicklung, umweltfreundliche Entsorgung.

In den Gärten kann dadurch 26 Mal im Jahr geerntet werden während 85 Prozent weniger Energie und nur ein Zehntel der Menge Wasser verbraucht wird, Pestizide und Herbizide kommen nicht zum Einsatz. Im Vergleich zu einem gewöhnlichen Glashaus konnten die CO2-Emissionen um zwei Tonnen pro Monat reduziert werden. Die Anlage in Chicago produziert sogar rund 20 Kilo Sauerstoff pro Tag, die Erträge werden allesamt lokal verkauft.