Eine der größten Hürden auf dem Weg zu besseren, größeren Windkraftanlagen ist die Größe. Je größer eine Turbine ist, desto effizienter arbeitet sie. Aber wie wird man größer, ohne dabei auch immer schwerer zu werden? Denn mehr Gewicht macht den Aufbau und die Wartung schwieriger. Ein Startup in den USA hat eine mögliche Lösung entwickelt.
Dieser Artikel wurde am 2. Januar 2013 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Herstellung, Montage und Transport von Windkraftanlagen sind teuer. Sie erfordern spezielle Maschinen und Schwertransporter – viel Aufwand, aber unumgänglich, wenn wir viel Strom aus Wind erzeugen wollen.

Das Wind-Technologie-Unternehmen Boulder Wind Power hat allerdings zuletzt einen interessanten Weg eingeschlagen, um leistungsstarke Windkraftanlagen ohne zusätzliches Gewicht zu erreichen.
Das Startup hat einen Generator erstellt, der von Leiterplatten-Design inspiriert ist.

Das Gerät besteht aus einer rotierenden Komponente – dem Rotor – und einem stationären Gegenstück: dem Stator. Üblicherweise sind sowohl der Rotor als auch der Stator mit Eisen und Kupferspulen bestückt, um das Magnetfeld zur Erzeugung elektrischer Energie herzustellen.

Boulder Wind Power hat eine andere Art von Stator entworfen: einen, der mit aufgedruckten Kupferdrähten auf Glasfaser arbeitet. Optisch sieht das Ergebnis einer Leiterplatte ähnlich.

Das Resultat ist ein Generator für ein 3-Megawatt-Turbine, der 40 Prozent weniger wiegt als herkömmliche Generatoren. Das spart nicht nur Geld: ein weiterer Vorteil ist, dass leichtere Generatoren auch bei geringeren Windgeschwindigkeiten funktionieren.

Nächstes Ziel: ein aktiver Prototyp als Grundlage für die Massenfertigung.

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