Glyphosat ist weltweit das beliebteste Spritzgift in der Landwirtschaft. Getreide, Sojabohnen, Obst und Wein werden mit dem Unkrautvernichtungsmittel behandelt. Dass so auch Rückstände über die Nahrung in den menschlichen Körper gelangen ist naheliegend. Wie sonst kann man erklären, dass in Europa bei 30 % bis 80 % (je nach Land) der Bevölkerung das Pflanzengift im Urin nachzuweisen ist?
Dieser Artikel wurde am 26. Juni 2013 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Glyphosat kommt weltweit zum Einsatz und vergiftet unser Grundwasser. Laut Agarlobby soll es für Mensch und Tier ja angeblich unbedenklich sein und weil unsere Politiker ihr Wort für bare Münze nehmen, meint Minister Berlakovich:

“Die im Zulassungsverfahren vorgelegten Studien der Zulassungsinhaber sowie öffentlich zugängliche Dokumente rechtfertigen zur Zeit keine weiteren Risikominimierungsmaßnahmen für die Anwendungsbereiche der bestehenden Zulassungen.”

Wer wohl diese Studie finanziert hat…? Vielleicht war hier wie so oft die Agarlobby selbst Geldgeber und hat so jede Möglichkeit die Ergebnisse zu ihren Gunsten zu beeinflussen.

Pflanzengift in Urin-Proben von Stadtbewohnern nachgewiesen

Nahezu alle Getreidesorten, aber auch Sojabohnen oder Obst werden mit dem Unkrautvernichtungsmittel behandelt. Dass so Rückstände in Nahrungsmittel verbleiben und so in den menschlichen Körper gelangen ist naheliegend.

Nun hat eine Studie bestätigt, dass Rückstände von Glyphosat im Körper von 70% der Großstädter in Deutschland, in 50% europäischer Städter und in 30% der österreichischen Studienteilnehmer zu finden sind, stellt sich die Frage woher es kommt. Nachdem keiner der untersuchten Personen laut Auskunft selbst Glycosat in seinem Garten verwendet hat, liegt die Schlussfolgerung nahe, dass das Pflanzengift mit dem Essen aufgenommen wurde.

Zum Thema “Unbedenklichkeit” lesen sich die Statements von GLOBAL 2000 ganz anders als die Ansichten der Hersteller und Politiker. Nämlich so:

“Bei Glyphosat handelt es sich um ein Pestizid, das in Tierversuchen hormonelle Wirkung zeigt und in zahlreichen wissenschaftlichen Studien mit Störungen der Fortpflanzungsfähigkeit und der embryonalen Entwicklung in Zusammenhang gebracht wird.”

Einsatz von Glyphosat verbieten

Neben Monsanto bieten auch noch Bayer, Syngenta und BASF ähnliche schädliche Unkrautvernichtungsmittel an. Was genau die Glyphosat-Belastung für unsere Gesundheit und die Umwelt bedeuten ist jedoch weitgehend unerforscht.

Deshalb fordert GLOBAL 2000 einen österreichweiten Zulassungsstopp für Glyphosat für Landwirtschaft, öffentlichen Raum und Hausgärten und ein sofortiges Verbot von Sikkationsspritzungen bei Getreide, Raps und Futtermitteln.

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