Ein Akku ohne Membran soll dem weiteren Ausbau von Wind- und Solarenergie helfen.
Dieser Artikel wurde am 22. Oktober 2013 veröffentlicht
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Am MIT ist ein Akku entwickelt worden, der günstig ist und große Mengen Energie speichern kann. Auf der Basis der Redox-Flow-Zelle haben die Forscher die bei diesen elektrochemischen Akkus üblicherweise eingesetze teure Membran entfernt. Die günstigeren Materialien ergeben einen Akku, dessen Leistungsdichte höher ist als jene von Lithium-Ionen-Akkus und drei Mal so groß wie bei üblichen Systemen ohne Membran.

Mit dem Aufkommen von Solar- und Windenergie wird die Frage der Speicherung immer wichtiger. Der schwankende Output erneuerbarer Energiequellen kann durch großskaliges Energiespeichern ausgeglichen werden, indem überschüssig produzierte Energie gespeichert wird um geringere Energielevel auszugleichen. Da die Stromnetze nicht mit unregelmäßiger Energiezufuhr umgehen können, liegt es an den Speichermedien, die billige Energie aus erneuerbaren Quellen für die Netze verfügbar zu machen.

Der Flow-Akku kann Strom speichern und abgeben. Verantwortlich dafür ist das Phänomen der linearen Strömung. Zwei Flüssigkeiten werden durch einen Kanal geleitet und gehen eine elektrochemische Reaktion zwischen zwei Elektroden ein, um Energie zu speichern oder abzugeben. Normalerweise werden die beiden Flüssigkeiten durch eine Membran getrennt, unter den richtigen Bedingungen verlaufen sie aufgrund der linearen Strömung parallel zueinander und auf die teure Membran kann verzichtet werden.

Das MIT-Team arbeitet zur Zeit mit einer günstigen Brom-Lösung und Wasserstoff. Mit ihrem Ansatz hoffen die Wissenschafter, die Kosten auf 100 US-Dollar pro Kilowattstunde Kapazität zu drücken. Das US-Energieministerium geht davon aus, dass ein solcher Preis durchaus attraktiv für Stromversorger wäre.