Nun ist es amtlich. Gutachten bestätigt, dass industrielle Tierhaltung nicht zukunftsfähig ist.
Dieser Artikel wurde am 8. April 2015 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Die Bio-Fans sagen es schon lange, jetzt wurde auch durch ein Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik bestätigt, dass die herkömmliche konventionelle Tierhaltung nicht zukunftsfähig ist.

Öko-Nutztierhaltung muss Norm werden

Die konventionelle Nutztierhaltung bringt Umweltverschmutzung und Tierleid mit sich. Haltungsbedingungen, Zuchtziele und Fütterung haben sich durch den großen Wettbewerbsdruck enorm verschlechtert und können und dürfen so nicht fortgeführt werden.

Neben den negativen gesundheitlichen Effekten verursacht ein hoher Fleischkonsum auch einen großen ökologischen Fußabdruck und der WBO empfiehlt neben der tiergerechten und umweltfreundlichen Landwirtschaft grundsätzlich auch eine Reduktion des Fleischkonsums.

In der ökologischen Tierhaltung müssen Richtlinien zum Schutz der Umwelt und zum Wohl der Tiere eingehalten werden:

  • artgerechte Haltung
  • Freilauf und Auslauf
  • mehr Platz
  • ökologisch angebautes Futter
  • und mehr

Dass diese Art der Landwirtschaft und Tierhaltung zeit- und kostenintensiver ist, als konventionelle ist klar. So muss auch den Konsumenten bewusst sein, dass Bio-Fleisch, Bio-Eier und Bio-Milch nicht zu einem Spottpreis angeboten werden können. Höchste Zeit, dass hier ein Umdenken stattfindet und der wahre Wert von Lebensmitteln (wieder) erkannt wird.

Förderung für Öko-Landwirte

Die Umstellung aller landwirtschaftlichen Betriebe ist natürlich nicht einfach und kann auch nicht “über Nacht” vollbracht werden. Wichtig ist, dass endlich akzeptiert wird, dass es so nicht weiter gehen kann! Jetzt ist es an der Politik, umstellungswillige Landwirte auch finanziell zu unterstützen.

Weder der Landwirt, noch die Konsumenten dürfen 1:1 für die Mehrkosten aufkommen müssen. Ich fände es z.B. begrüßenswert, würden die staatlichen Förderungen für Industrie-Mastanlagen gestrichen und stattdessen Landwirte unterstützt die auf ökologischen Anbau und Tierhaltung umsteigen wollen. Agrarsubventionen sollten vermehrt (ausschließlich?) Landwirten zugute kommen, denen nicht nur Profit, sonder auch Tier und Umwelt am Herzen liegen.

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Quelle: http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Ministerium/Beiraete/Agrarpolitik/GutachtenNutztierhaltung.html

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