Fehlender Zugang zu sauberem Wasser und schlechte Elektrizitätsversorgung erschweren das Leben der Menschen in armen Ländern. Beide Probleme will ein mexikanischer Designer mit einem Heimkraftwerk und der Nutzung natürlicher Ressourcen lösen.
Dieser Artikel wurde am 6. November 2013 veröffentlicht
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Photoflow nennt Agustin Otegui Saiz sein Konzept, das Photovoltaik mit der Nutzung von Regenwasser verbindet. Acht dreieckige Solarmodule sind trichterförmig auf einem 400 Liter fassenden Wassertank angebracht. Gemeinsam bilden die Module ein Achteck mit einem Gefälle von drei Prozent wodurch das Regenwasser in den Tank geleitet wird.

Die Solarmodule können bis zu 340 kWh Strom erzeugen. Eine Antireflexbeschichtung sorgt durch die Eingrenzung von Reflexion für eine optimale Umsetzung des Sonnenlichts in Energie. Dazu verhindert eine spezieller Nano-Film auf den Zellen die Verschmutzung der Oberfläche und garantiert das Abrinnen des Regenwassers. Der Auffangtank ist aus recyceltem Polyethylen hergestellt und speziell beschichtet, um die Bildung von Bakterien und Pilzen zu verhindern, während das Wasser im Tank steht.

Für den kommerziellen Bau seiner Erfindung sucht das Büro NOS noch Geldgeber. Die tatsächliche Leistungsfähigkeit des Photoflow wird aktuell mit einem Prototyp getestet. Vor allem in Ländern nahe des Äquators könnte das System zum Einsatz kommen. Schließlich gibt es dort mehr Sonnenschein und mehr Regen als in anderen Zonen der Erde. Photoflow könnte dort auf Hausdächern montiert werden.