Die Produktionskapazität von PV-Modulen steigt weiter, während die Preise weiter fallen.
Dieser Artikel wurde am 14. Mai 2018 veröffentlicht
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Im März wurde die „International Technology Roadmap for Photovoltaic (ITRPV)“ für 2017 veröffentlicht. Aus dem Report geht hervor, dass die Lernkurve von Photovoltaik auch im vergangenen Jahr gewachsen ist. Sie stieg auf 22,8 Prozent an. Die weltweite Modulproduktionskapazität liegt nun bei 130 GW, die Auslastung lag im selben Zeitraum bei 80 Prozent. Kristalline Photovoltaik-Technologien dominieren weiterhin mit einem Marktanteil von 90 Prozent.

Die Preise für Module sind im selben Zeitraum gesunken, allerdings weniger stark als noch 2016. Zwischen dem Beginn des Jahres 2016 und Anfang 2017 sanken die Preise um 40 Prozent. Ende 2016 lagen sie bei 37 US-Dollarcent pro Watt bis zum Ende 2017 sind sie dann auf 34 US-Dollarcent gesunken. Die steigenden Kapazitäten und gesteigerte Zelleffizienz haben dazu beigetragen, dass es auch im Jahr 2017 zu einer Kostensenkung kam, auch wenn diese mit 9 Prozent deutlich geringer ausgefallen ist als im Jahr davor.

Durch verbesserte Technologie und die Verwendung besserer Materialien konnte eine Steigerung der durchschnittlichen Modulkapazität erreicht werden. Hersteller konnten ihre Produktionskapazitäten steigern, die Kosten weiter reduzieren und die Zelleffizienz steigern. Die Preiserfahrungskurve setzte mit einer leichten Steigerung ihre historische Lernkurve fort und liegt nun bei 22,8 Prozent. Der ITRPV-Prognose zufolge könnte die PV-Industrie diese Lernkurve über die nächsten Jahre fortsetzen, wenn sie Kostenreduktionsmaßnahmen und der Einsatz fortschrittlicher Zellkonzepte und Modultechnologien erfolgreich verbindet.

Im Hinblick auf das laufende Jahr, gehen die ITRPV-Autoren davon aus, dass es, würde die Nachfrage nicht steigen, zu einem massiven Überangebot an Modulen kommen könnte. Es besteht aber weiterhin eine hohe Nachfrage aus China, was das Risiko deutlich mindert. Ein Restrisiko bleibt laut Autoren aber dennoch bestehen, da das Marktwachstum nicht vorhersehbar sei.

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