Trotz aller Warnung vor dem nicht kalkulierbaren Risiken für die Umwelt wird von Shell an der neuerlichen Umsetzung von Bohrungen in der Arktis getüftelt.
Dieser Artikel wurde am 25. Oktober 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Im September 2012 hat der Ölmulti Shell trotz aller Warnungen vor den unkalkulierbaren Risiken für die Umwelt mit ersten Bohrungen in der Arktis begonnen. Doch schon nach einem Tag musste Shell die Versuche in der Tschuktschensee nördlich von Alaska abbrechen.

Start der neuen Ölbohrungen von Shell verschoben

Nach Angaben des Konzerns bewegt sich eine 50 mal 12 Kilometer große Meereisfläche auf die Bohrstelle zu. Zudem kam es auf dem Shell-Eisbrecher “Artic Challenger” bei einem letzten Test zu einem Zwischenfall. Ein Auffang- und Verschluss-System, das im Ernstfall den Austritt von Öl stoppen und auffangen soll, wurde beschädigt.

Daraufhin kündigte der Konzern an, seine geplanten Ölbohrungen vor der Küste Alaskas auf das nächste Jahr zu verschieben. Prinzipiell eine gute Nachricht, doch sollte Shell die Pläne, in dieser einmaligen und sensiblen Region nach Öl zu bohren samt und sonders überdenken. Sinnvoller ist es, das Geld in die zukunftsfähigen und sauberen Erneuerbaren Energien zu investieren.

Wenn wir das Eis schützen, schützen wir die Menschheit

Greenpeace startete bereits im Juni eine Kampagne zum Schutz der Arktis. Schon mehr als 2 Millionen Menschen haben sich den Forderungen von Greenpeace nach einem Schutz der Arktis angeschlossen. Es geht ja nicht nur um Ölbohrungen. Durch die weltweite Nutzung von fossilen Brennstoffen schmilzt das Eis, was dramatische Folgen für Mensch, Tier und Umwelt hat. In den letzten 30 Jahren sind drei Viertel der Nordpol-Eisdecke verschwunden.

Haben Sie sich schon eingetragen? Wenn nicht, können Sie hier Arktisschützer werden. Bitten Sie auch Freunde und Bekannte mitzumachen.

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