Mehrsprachigkeit ist ein wichtige Fähigkeit, die einem im Leben oft weiterhilft. Vermutlich würde man bei diesem Begriff aber nicht daran denken, wie viele Programmiersprachen jemand spricht. Sind da beispielsweise Ruby on Rails, Python, CSS und HTML vertraute Begriffe?
Dieser Artikel wurde am 13. August 2014 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Vor kurzem konnte man hier eine Liste mit DIY-Workshopadressen lesen, hier geht es nun mehr um das Thema Software, statt um Hardware: Also wie gehe ich selbst mit dem Thema Programmieren um. Dabei dreht sich natürlich alles nicht nur darum, dass man alle Dinge selbst erledigen soll, nein, viel mehr ist auch wichtig zu erlernen, wie man sich ausdrückt, um dann mit Programmierern, mit Developern, besser arbeiten zu können.

Als freie Journalistin, die viel für Onlinemedien tätig ist, habe ich mich immer wieder mit dem Problem konfrontiert gesehen, dass man etwas selbst umsetzen soll und vor allem auch will. Etwas selbst formatieren, etwas selbst bearbeiten, eine einfache Website selbst erstellen oder formulieren können, was man möchte und wie man sich die Umsetzung eines Projekts vorstellt. Dies ist allerdings nicht allzu einfach, wenn man keine Code Grundkenntnisse hat. Und ja, ich spreche hier von Basics, denn beschäftigt man sich erstmal damit, was ich absolut empfehlen kann, dann ist es gar nicht so schwer wie es aussieht.

Die Frage, die sich für mich da als Erstes stellte war, wo finde ich eine Möglichkeit, um meine Sprachkenntnisse aufbessern zu können? Wo gehe ich hin, wo ist man nett zu mir und erklärt mir geduldig das, was ich selbst nicht fragen kann, weil ich es noch gar nicht weiß?

Ich fand schließlich unterschiedliche Workshops, die es mir erlauben zu lernen, dass es in Ordnung ist “dumme” Fragen zu stellen und, dass es solche gar nicht erst gibt. Ich habe bei diesen Workshops erfahren, dass es Menschen gibt, die grundlegende Basics und auch kompliziertere Probleme stundenlang erläutern. Ich habe hier gelernt, dass es in Ordnung ist, Dinge, die man nicht weiß zu googeln (ja, das machen alle) und, dass es (fast) keine unlösbaren Problemstellungen gibt.

Das Wichtigste ist meiner Meinung nach sowieso, dass einem Mut gemacht wird, das man Vertrauen in sich selbst hat und auch vor Sätzen wie “Öffne mal dein Terminal und tipp da was ein!” und “Hast du eigentlich einen Texteditor installiert in dem du deinen Code schreiben kannst?” nicht gleich panisch gegenüber steht. Die Ergebnisse tun nämlich werden einem selbst, noch dem Computer weh, sie bereiten vielmehr ganz viel Spaß.

Hat man dann erst einmal in einer kleinen Gruppe mit anderen begonnen zu lernen, kann man auch selbst zuhause weitermachen. Dies macht vermutlich mehr Spaß, als bereits den ersten Herangehensschritt alleine bestreiten zu müssen.

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Über die Autorin: Teresa Hammerl lebt in Wien und ist im Internet unter @colazionearoma zu finden. Sie ist freie Journalistin für unterschiedliche Print- und Onlinemedien. Hammerl schreibt vor allem über Mode-, Kultur- und Lifestylethemen.

Fotos oben: Yves Schulz/sektor5