… das ist Dänisch und bedeutet ”Stoppt Lebensmittelverschwendung“
Dieser Artikel wurde am 7. März 2017 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Lebensmittelverschwendung ist ein globales Problem. Weltweit landen jährlich rund 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel einfach im Mist. Immer noch hungern rund 925 Millionen Menschen auf der Welt, mit dieser Menge an Lebensmitteln könnet auch sie ernährt werden, drei Mal sogar. Die Dänische Initiative Stop spild af mad zeigt, dass jeder einzelne etwas dazu beitragen kann, um diese Situation zu verändern.

Selina Juul gründete die Initiative im Jahr 2008, was als kleine Facebook Gruppe begann, ist nun Dänemarks größte NGO die sich gegen Lebensmittelverschwendung einsetzt. Durch verschiedene Kampagnen, Events, Vorträge und Debatten versucht man seit den Anfängen Aufmerksamkeit und Bewusstsein für das Thema Lebensmittelverschwendung zu generieren. Jeder einzelne Konsument wird aufgerufen bewusster einzukaufen und zu kochen, Lebensmittelreste zu verwerten und Überschüssiges an caritative Einrichtungen zu spenden. Die Liste der Erfolge, die man seit der Gründung erzielen konnte, ist beeindruckend lang und zu den Kooperationspartnern und Unterstützen gehören UNO oder EU mittlerweile genauso, wie alle Einzelpersonen die auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten.

httpv://www.youtube.com/watch?v=dIIhbjY4s8A

Seit Selina Juul die Organisation ins Leben gerufen hat, ist die Lebensmittelverschwendung in Dänemark um 25 Prozent gesunken. Dazu hat Stop spild af mad mit Informationskampagnen, Lokalinitiativen und einem eigenen Resteverwertungskochbuch beigetragen. Man konnte auch eine große dänische Supermarktkette davon überzeugen, keine Mengenrabatte mehr anzubieten und Unilever stellt in Zusammenarbeit mit Stop spild af mad sogennante Doggiebags zur Verfügung, damit man im Restaurant seine Reste einpacken kann. Doch nicht nur in Dänemark versucht man mehr Bewusstsein für das Thema zu generieren, durch die Zusammenarbeit mit ähnlichen Initiativen über die Landesgrenzen hinweg, konnte man auch in anderen Ländern mehr Aufmerksamkeit für das Thema generieren.

Auch in Österreich gibt es ein paar Initiativen die Lebensmittelverschwendung eindämmen wollen. Über Fair Teiler haben wir ja bereits berichtet, hier werden Kühlschränke öffentlich zugänglich aufgestellt und mit gespendeten Lebensmitteln befüllt. Über die Plattform foodsharing.at kann man seine überschüssigen Lebensmittel mit anderen teilen. Der Koch David Groß verkocht Lebensmittel die andere wegwerfen, auf dieser Website findet man seine Rezepte und so manche Inspiration, wie man die eigenen Lebensmittel verwerten könnte, bevor sie im Müll landen.

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Bild: Stop spild af mad!