Dieser Artikel wurde am 20. November 2013 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!So hilfreich Plastik auch im Alltag erscheint – für die Umwelt ist es ein Fluch! Plastikabfälle brauchen…
Dieser Artikel wurde am 20. November 2013 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

So hilfreich Plastik auch im Alltag erscheint – für die Umwelt ist es ein Fluch! Plastikabfälle brauchen ein paar Hundert!! Jahre, bis sie verrotten, auch wenn sie, so wie z.B. Pastiksackerl nur ein paar Minuten im Einsatz sind. In Österreich stellt Plastikmüll natürlich kein großes Problem dar, da die Entsorgung bzw. Wiederverwertung reibungslos funktioniert. In Ländern ohne funktionierende Abfallentsorgung oder -verwertung jedoch landen Plastikflaschen und anderer Müll unkontrolliert in der Umwelt. Sie zerstören das Landschaftsbild, verstopfen Abwasserkanäle und verunreinigen die Ozeane.

Gigantische Müllteppiche schwimmen im Meer

Jeder kennt bestimmt die Bilder der gigantischen Müllteppiche in den Ozeanen. Die Plastikabfälle gefährden Meerestiere und Seevögel, die nach versehentlichem Schlucken oft verenden. Doch auch der Mensch ist bedroht: Durch die UV-Strahlung und das Wasser wird der Plastikmüll stetig verkleinert bis hin zur Pulverisierung. In dieser Form werden sie nun von Plankton aufgenommen, welches Fischen als Nahrung dient und gelangen so über die Nahrungskette bis in den Körper des Menschen.

Die Lösung für das Umweltproblem im Ozean

Der 19-jährige Holländer Boyan Slat hat sich des Problems angenommen und ein Konzept entwickelt, wie er mit Hilfe der natürlichen Strömungen den Plastikmüll aus dem Meer filtern kann. Unglaubliche 7,25 Milliarden Kilo Müll will er mithilfe von riesigen Trichtern und Seitenarmen in den nächsten fünf Jahren aus dem Ozean fischen.

Nachdem über die Meere zu fahren und den Müll einzusammeln teuer und nicht ökologisch wäre, beruht seine Idee auf 24 fixe Stationen an speziell ausgewählten  strömungsintensiven Stellen.

Für die Meeresbewohner ist diese Technik absolut ungefährlich, da keine Netze verwendet werden. Das Sammeln in den Trichtern erfolgt ausschließlich mit Kraft der natürlichen Strömung – Tiere können hier aus eigener Kraft wieder entfliehen.

Finanziert werden soll das Projekt “Ocean Cleanup Array” durch Recycling des gesammelten Plastiks. Genial! Zur Zeit wird Boyan Slats Projekt auf Realisierbarkeit geprüft. Wollen wir hoffe, dass seine innovative Idee Gehör findet.

YOUTUBE VIDEO: Boyan Slat “How the ocean can clean themselves”

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Artikelbild © Plastikmüll am Strand, Petra Bosse, pixelio.de