Neue Technik gegen Überhitzung elektronischer Geräte
Dieser Artikel wurde am 18. April 2018 veröffentlicht
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Ein Team aus Ingenieuren und Wissenschaftern von der renommierten UCLA (University of California, Los Angeles) und der Forschungseinrichtung SRI International hat ein neues Gerät entwickelt, das Technikgeräte kühlen und Überhitzung verhindern kann.

Laptop überhitzt? Smartphone zu warm? Und dir ist auch schon ganz heiß? In Zukunft könnte das kein Problem mehr sein. Denn ein in den USA entwickeltes flexibles Device verhindert die Überhitzung von elektrischen Geräten. Flexibilität bedeutet in diesem Fall, dass das neue und dünne Gerät auch in tragbaren Elektronikgeräten verarbeitet werden und damit Smartphones oder Laptops kühlen kann.

Überhitzung von Elektronik nach wie vor Herausforderung

Die Tendenz zur Überhitzung elektronischer Geräte ist nach wie vor ein großes Problem für Ingenieure. Obwohl Geräte heute mit innenliegender Technik ausgestattet sind, die Wärme ableiten kann, können sie immer noch überhitzen – wodurch sie eingeschränkt funktionieren, sich ganz ausschalten oder im Laufe der Zeit beschädigt werden. Kein Wunder also, dass Forscher und Gerätehersteller hart an der Lösung dieser Herausforderung arbeiten. Denn die Kühlsysteme, die in Geräten wie Klimaanlagen und Kühlschränken verwendet werden, sind derzeit einfach zu groß, um sie auch für mobile Elektronik einzusetzen. Darüber hinaus enthalten Sie zumeist chemische Kühlmittel – eine Gefahr für die Umwelt, wodurch sie sich für Smartphones und tragbare Technologien nicht eignen.

Flexible und energieeffiziente Technik gegen Überhitzung

Doch die gerade entwickelte Methode könnte diese Problematik endlich lösen – und ist darüber hinaus noch besonders energieeffizient. Verwendet wird für das neue Gerät ein dünner Polymerfilm, der Wärme von der jeweiligen Quelle wie einer Batterie oder einem Prozessor auf einen Bereich überträgt, der sie wiederum an ein angrenzendes Medium weitergibt. Die Flexibilität des Geräts ermöglicht schier unendliche Verwendungsmöglichkeiten: „Wir waren von der Idee begeistert, ein personalisiertes Kühlsystem zu entwickeln“, sagt Qibing Pei, Professor für Materialwissenschaften an der UCLA und Hauptverantwortlicher der Studie. „Zum Beispiel könnte ein so konzipiertes Kühlkissen eine Person in einem heißen Büro erfrischen und somit den Stromverbrauch für die Gebäudeklimatisierung senken. Es könnte aber auch in einer Schuheinlage oder in einem Hut platziert werden, um z.B. einen Läufer in der prallen Sonne angenehm zu kühlen. Es ist wie eine persönliche Klimaanlage.”

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Quelle: newsroom.ucla.edu

Bild: pixabay.com