Diese Tipps kann jeder umsetzen.
Dieser Artikel wurde am 20. Januar 2017 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Plastik ist wie ein Fluch, der über unserem Planeten liegt. Weil Plastik so genial vielfältig und zugleich so unschlagbar billig ist, hat es sich wie ein Spinnennetz über Land und Meere gelegt und ist nicht mehr aus unserem Alltag – und leider auch aus unserer Natur – wegzudenken. Völlig auf Plastik zu verzichten, ist so gut wie unmöglich. Doch ein paar Bereiche gibt es, für die es eigentlich gar keine Ausreden gibt. Denn diese Tipps kann einfach jeder umsetzen. Noch dazu ohne auf viel Komfort verzichten zu müssen.

  1. Stoffsackerl zum Einkaufen mitnehmen. Viel wurde bereits über das Plastiksackerl geschimpft und gezetert. Viele Länder gehen nach und nach sogar dazu über, Plastiksackerl zu verbieten. Dabei lässt sich kaum etwas so einfach vermeiden, wie das: Nimm doch einfach dein eigenes Stoffsackerl mit zum Einkaufen, statt eins aus Plastik an der Kassa zu kaufen!
  2. Wiederverwendbarer Thermobecher für den Coffe to Go. Zigtausende Kaffeebecher werden in Österreich täglich benutzt und weggeworfen. Selbst wenn der Becher aus Karton ist, ist er doch oft mit Plastik beschichtet. Zumindest der Deckel ist immer aus Plastik. Was für eine Verschwendung von Ressourcen! Wer regelmäßig Kaffee to go trinkt, kann dieses Problem aber sehr einfach lösen – mithilfe eines wiederbefüllbaren Bechers, den du selbst mitbringst. Dafür stehen jede Menge hübsche und ansehnliche Modelle zur Auswahl.
  3. Gemüse und Obst offen am Markt einkaufen statt verpackt im Supermarkt. Tja, schon richtig. Nicht immer passen die eigenen Arbeitszeiten mit den Marktzeiten zusammen. Doch mit ein bisschen Planung kommt man hier sehr weit.
  4. Auf Flüssigseife verzichten. Klar, Flüssigseife ist bequem zu verwenden und sieht hübsch. Doch der Plastikbehälter für Seife ist doch wirklich das überflüssigste Stück Plastik, das wir im Haushalt haben! Seife einfach im Stück kaufen, und wenn sie schon verpackt sein muss, dann doch wenigstens in Karton und nicht in Plastik.
  5. Seife statt Duschgel: Wenn wir schon beim Thema Seife sind: Auch die Plastikverpackungen von Duschgel lassen sich leicht vermeiden, wenn man auf Seife umsteigt.
  6. Shampooseife statt Flüssigshampoo. Tja, wir sind noch nicht durch mit dem Seifen-Thema. Shampoo-Seifen halten – sparsam verwendet – ewig und helfen ebenso dabei, deinen Haushalt von Plastik zu befreien.
  7. Leitungswasser statt Plastikflaschen. Die Qualität des österreichischen Leitungswassers ist kaum zu überbieten. Was aus der Leitung kommt, ist oft sogar weniger belastet, als abgepacktes Mineralwasser. Viel gesünder ist es ohnehin. Wer gerne Wasser mit Geschmack mag, kann ein paar Stück Obst, wie Weintrauben, Orangen, Zitronen oder Melone aufschneiden und zum Wasser in eine Karaffe geben. Auch Minze, Ingwer und Basilikum schmecken prächtig!
  8. Holzlöffel zum Kochen verwenden. Kochlöffel aus Plastik können – vor allem, wenn es sich um mindere Qualität handelt – winzige Plastikpartikel und Schadstoffe ins Essen abgeben. Noch Fragen?
  9. Leere Schraubgläser weiterverwenden. Schraubgläser sind vielfältig – du kannst darin Gewürze und Essensreste lagern, dein Mittagessen transportieren oder auch kleine Dinge darin aufbewahren. Jedenfalls vermeidest du damit jede Menge Müll durch Plastikboxen, Alufolie und Klarsichtfolie.
  10. Naturfaser statt Kunstfaser. Plastik in der Kleidung ist mittlerweile leider alltäglich geworden. Damit gehen aber zwei große Probleme einher: Einerseits ist minderwertige Kleidung allzu oft mit sozialer Ausbeutung verbunden. Andererseits schaffen Misch- und Kunstfasern auch ein enormes Umweltproblem: Beim Waschen lösen sich kleinste Partikel, die ins Abwasser gelangen. Von dort kann kein Filter der Welt sie je wieder herausfiltern. Die einzige Lösung: Auf Kunstfasern zu verzichten und Kleidung aus Naturfaser zu tragen. Bei Kleidung gilt ohnehin: Besser weniger Stücke, dafür in höherer Qualität zu besitzen.  
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1. Stoffsackerl statt Plastiksackerl
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2. Eigenen Becher für den Kaffee to go mitbringen
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3. Obst und Gemüse offen kaufen
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4. Seife im Stück statt Flüssigseife
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5. Seife statt Duschgel aus dem Plastikbehälter
Shampoo selbst herzustellen, ist viel nachhaltiger., Fotocredit: Pixabay
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Shampoo selbst herzustellen, ist viel nachhaltiger., Fotocredit: Pixabay
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7. Leitungswasser statt Plastikflaschen
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8. Kochlöffel aus Holz statt aus Plastik
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9. Schraubgläser weiterverwenden
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10. Naturfaser statt Kunstfaser

  

  

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Quelle: Artikel auf utopia.de
Fotos: Pixabay