Die US-Regierung will ein grüneres Militär. 7 Milliarden US-Dollar werden aufgebracht – nicht für bessere Tarnfarben, sondern für die Versorgung des Heeres mit lokal produzierter erneuerbarer Energie. Private Auftragnehmer sollen 30 Jahre lang Strom liefern.
Dieser Artikel wurde am 15. Oktober 2012 veröffentlicht
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Die US-Regierung will mit der Ausschreibung sicherstellen, dass keine überschüssige Energie produziert wird. Die Auftragnehmer werden die Energieanlagen selbst planen, bauen und betreiben. Die Regierung verpflichtet sich im Gegenzug, den erzeugten Strom 30 Jahre lang abzunehmen. Multiple-Award Task Order (MATOC) werden solche Ausschreibungen in den USA genannt.

Das Heer wird nicht mehr Strom aus dem zentralen Netz beziehen. Ein bestimmtes Unternehmen wird künftig den Strom für einen bestimmen Militärstützpunkt herstellen. Damit sollen Arbeitsplätze bei Produzenten erneuerbarer Energien geschaffen werden und gleichzeitig ein Skaleneffekt sichergestellt werden, der langfristig grüne Energie günstiger macht.

Die Standorte sind über das gesamte Gebiet der USA verteilt. Das Militär hat angekündigt, kleine und große Unternehmen bei der Auswahl zu berücksichtigen. Angestrebt wird ein Mix aus Solar- und Windenergie sowie Geothermischer Energie und Strom aus Biomasse.

Das Energiesparprogramm des US-Militärs besteht seit den frühen 1980er Jahren. Mit dem von der Regierung nun zur Verfügung gestellten Budget soll im Jahr 2025 mindestens ein Gigawatt Strom aus erneuerbaren Energiequellen geliefert werden. Das Ziel ist, mindestens 25 Prozent des Stromaufwands aus erneuerbaren Energien zu beziehen.