Dieser Artikel wurde am 29. Januar 2011 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Kleinwasserkraftwerke haben’s in sich: Sie sind eine unerschöpfliche und umweltfreundliche Energiequelle. Finanziell wird die Erzeugung des sauberen…
Dieser Artikel wurde am 29. Januar 2011 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Kleinwasserkraftwerke haben’s in sich: Sie sind eine unerschöpfliche und umweltfreundliche Energiequelle. Finanziell wird die Erzeugung des sauberen Ökostroms ebenfalls belohnt – vom Bund und in Niederösterreich.

Zahlreiche Vorteile der reinen Energiequelle Wasserkraft
Die Stromgewinnung durch Wasserkraft ist in Österreich von zentraler Bedeutung. Man hat hier eine Energiequelle gefunden, die unsere Stromversorgung zuverlässig sichert, Ressourcen schont und der Umwelt keinen Schaden zufügt. Pro Jahr können durch die Nutzung von Wasserkraft rund 3,8 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden. Somit bleibt neben bester Energieversorgung auch ein sauberer Lebensraum für uns und alle nachfolgenden Generationen bestehen.

Aktuell gibt es in Österreich mehr als 2400 Kleinwasserkraftwerke, welche emissionsfreien Ökostrom in unser Versorgungsnetz einspeisen. Damit werden rund 1,5 Mio. Haushalte (das sind 50% der österreichischen Haushalte) versorgt und ca. 8 Prozent des österreichischen Strombedarfs abgedeckt. Den wichtigsten Energielieferanten stellt hierbei die Donau dar, da sie als größtes Fließgewässer am meisten Wasserkraftpotenzial aufweist. Die Größe der meisten anderen Fließgewässer erlaubt hingegen meist nur die Errichtung von Kleinwasserkraftwerken.

Förderung des reinen Ökostroms
Vor allem in Niederösterreich wird das große Wasserreservoir seit Jahren durch Kleinwasserkraftwerke intensiv genutzt. Mehr als 480 anerkannte Kleinwasserkraftwerke produzieren ca. 460 Mio. kWh Ökostrom/Jahr und vermeiden somit um die 420.000t CO2. Dabei wird eine ideale Integration der Anlage in das umliegende Ökosystem gewährleistet und es wird darauf geachtet, dass ökologische Begleitmaßnahmen wie etwa Fischwanderhilfen stets im Auge behalten werden.

Mit der NÖ Kleinwasserkraft-Förderung soll ein wesentlicher Impuls für die Gewinnung von Ökostrom geschaffen werden, da diese Anlagen einen wesentlichen Bestandteil der Ökostromtechnologie darstellen.

Mit dem Inkrafttreten der Ökostromgesetznovelle 2008 am 20. Oktober 2009 werden gem. § 12a Ökostromgesetz Kleinwasserkraftwerke mit Investitionszuschüssen durch die OeMAG (Bund) gefördert.
Nach der “NÖ Kleinwasserkraft Förderungsrichtlinie” sind allfällige andere Förderungen vorrangig zu nutzen.

Zahlen, Daten, Fakten
Gefördert werden sowohl der Neubau von Kleinwasserkraftwerken als auch die Modernisierung, Wiedererrichtung oder Erweiterung von Anlagen, welche eine Engpassleistung von bis zu 1MW aufweisen. Es handelt sich um einen einmaligen Investitionszuschuss, der maximal 25 Prozent der gesamten Investitionskosten einschließlich der Nebenanlagen beträgt; max. 50.000€ pro Anlage. Dabei muss das Förderungsansuchen vor Beginn der Projektdurchführung eingereicht werden; die Investitionskosten inklusive Nebenanlagen müssen mind. 7.500€ betragen und die Anerkennung als Ökostromanlage muss gegeben sein. Spätestens 12 Monate nach der Unterzeichnung des Förderungsvertrags muss mit dem (Um)Bau der Anlage begonnen und dieser innerhalb von 36 Monaten abgeschlossen werden.

Niederösterreich:
>>Mehr Informationen und die Anträge zum Download
Bund:
>>Mehr Informationen
(Ökostromverordnung 2011 gültig seit 28. Jänner 2011)

Quellen
http://www.kleinwasserkraft.at