50 Liter fassende Container sollen Wasserträgern das Leben erleichtern. Das Wasser muss nicht mehr auf Köpfen transportiert, sondern kann von den Quellen nach Hause gerollt werden.
Dieser Artikel wurde am 11. August 2014 veröffentlicht
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Es sind Bilder aus armen Ländern, die wir alle kennen: Frauen und Mädchen, die kilometerlange Strecken mit Wasserkanistern auf ihren Köpfen zurücklegen. Mit Waterwheel soll ihnen die Last abgenommen werden. Es handelt sich dabei um eine einfache Idee. Das Wasser wird in einen 50 Liter fassenden Container gefüllt und der Container fungiert gleichzeitig als Rad. Dazu kommt noch eine Lenkstange und das Wasser kann wie ein Trolley transportiert werden.

Hergestellt wird das Wasserrad von Wello. Das US-Unternehmen beschäftigt sich mit Lösungen zur Reinigung von verschmutztem Wasser und dessen Transport von den Quellen zu den Menschen. Die Idee zum Wasserrad entstand bei einer Erkundungsreise im trockenen Norden Indiens. Für die Entwicklung hat Wello den mit 100.000 US-Dollar dotierten Preis bei der Grand Challenge Canada eingestreift.

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Konsultation mit der Bevölkerung in Rajahstan ergaben das endgültige Design. Der Bundesstaat im Norden des Subkontinents ist von ausgedehnten Wüstenflächen geprägt und weist eine der niedrigsten Alphabetisierungsraten in Indien auf. Mit Waterwheel soll der tägliche Wassertransport durchschnittlich eine Stunde pro Tag schneller vonstattengehen.

Wello will die Wasserräder um 25 bis 30 US-Dollar pro Stück im Nordwesten Indiens verkaufen. Bis zu 20.000 Stück sollen im Jahr abgesetzt werden. Die Produktion der Container wird in Ahmedabad erfolgen. Projekte zur Wasserreinigung sollen folgen.