Dieser Artikel wurde am 20. Januar 2009 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Es ist gesund und wir nehmen es täglich zu uns – Wasser. Als lebenserhaltendes Element für den…
Dieser Artikel wurde am 20. Januar 2009 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Es ist gesund und wir nehmen es täglich zu uns – Wasser. Als lebenserhaltendes Element für den Menschen ist es auch sehr wertvoll zur Energiegewinnung.

Wasserkraft hat in Österreich Tradition
Laut einer Statistik der UCTE (Union for the Co-Ordination of Transmission of Electricity) vom 31. März 2008 nimmt Österreich mit 54,5% inländischer Stromerzeugung aus Wasserkraft im Jahr 2007 mit Abstand den Spitzenplatz ein. 33% der Produktion kommen aus thermischen Kraftwerken und bereits 12,5% aus erneuerbaren Energien. Bereits in den Jahren 1912 bis 1914 wurden sechs kleine Wasserkraftwerke in Wien gebaut. Im Jahr 1924 wurde ein großer Schritt für die Stromversorgung Wiens mit dem Wasserkraftwerk Opponitz gesetzt. Zwei weitere Kraftwerke werden seit Jahrzehnten an der Wiener Hochquellwasserleitung betrieben und stellen damit eine kontinuierliche und umweltfreundliche Stromversorgung der Stadt sicher.

Wer Wasserkraft nutzt, schont die Umwelt
Neben dem positiven Aspekt der Versorgungssicherheit leistet Wasserkraft durch die CO2-freie Stromproduktion auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Der Einsatz hochmoderner, innovativer Technologien wie beispielsweise beim Wasserkraftwerk in Wien Nußdorf ist selbstverständlich. Die österreichischen Wasserkraftwerke beweisen, dass die sinnvolle, wirtschaftliche und umweltschonende Nutzung von Wasserkraft möglich ist und dass große Unternehmen ihr Knowhow für regionale und europaweite Projekte zum Vorteil aller gewinnbringend einsetzen können.

Das Wasserkraftwerk Gaming – ein Paradebeispiel
Wie schonend Stromgewinnung aus Wasserkraft funktioniert, zeigt sich am besten in Gaming: Die Kräfte des hochwertigen und von den Wienerinnen und Wienern geschätzten Trinkwassers werden dort genutzt. Die Idee zu einem Wasserkraftwerk in Gaming wurde bereits beim Bau der Zweiten Wiener Hochquellenleitung in den Jahren 1900 bis 1910 geboren. Doch erst mit der Errichtung des Kraftwerkes Opponitz und des Umspannwerkes Gresten wurde das Projekt rentabel. Schon unmittelbar nach der Inbetriebnahme des Kraftwerkes wurde bewiesen, dass die Güte des Trinkwassers nicht beeinträchtigt wird. Modernste Technologie sorgt in Gaming nicht nur für größtmögliche Zuverlässigkeit, sondern auch für ein deutliches Plus an Leistung. Im Kraftwerk erzeugen zwei Generatoren in Summe 41.900 Megawattstunden Strom pro Jahr, das ist Strom für rund 17.500 Wiener Haushalte.

Quelle
Wien Energie, Orange Buch, S. 47-51