Zum Wohlbefinden trägt das ideale Raumklima bei. Dazu gehören die richtige Temperatur, die richtige Luftfeuchtigkeit und die Verringerung von Luftschadstoffen.
Dieser Artikel wurde am 21. Dezember 2017 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Der Winter ist angekommen, die Heizungen werden hoch gedreht. Zu hohe Raumtemperaturen steigern jedoch durch das hohe Temperaturgefälle zur Außentemperatur das Erkältungsrisiko. Aber nicht nur das: Sie kosten darüber hinaus eine Menge Energie und Geld. Pro Grad weniger spart man laut Umweltbundesamt sechs Prozent Heizkosten. Wie hoch sollte man die Heizung einstellen?

Die ideale Raumtemperatur

Am Tag liegen die empfohlenen Raumtemperaturen in folgenden Bereichen:

  • Wohnzimmer: 20 bis 23 Grad
  • Schlafzimmer: 17 bis 20 Grad
  • Küche: 18 bis 20 Grad
  • Bad: 20 bis 23 Grad
  • WC: 16 bis 19 Grad
  • Flur: 15 bis 18 Grad

Wenn es draußen friert, sollte man die Heizung nachts auf 15 Grad reduzieren. Auch wenn man für längere Zeit das Haus verlässt, sollte die Temperatur nicht unter 15 Grad fallen. Die Zimmer von Minusgraden hoch zu heizen kostet mehr Energie, als die Heizung konstant bei mittlerer Temperatur laufen zu lassen und in Anwesenheit wieder auf 20 Grad zu erhöhen.

Die richtige Luftfeuchtigkeit in Innenträumen

Menschen geben nicht nur Körpergerüche an die Raumluft ab, sondern auch Wasserdampf und Wärme. Schon in Ruhe strahlt man laut Umweltbundesamt Wärme ab, die etwa 100 Watt entspricht. Drei erwachsene Personen könnten so theoretisch einen Heizkörper von 70 mal 50 Zentimetern ersetzen.

Durch Atmen und Schwitzen gibt man pro Stunde 40 bis 300 Gramm Wasser ab, je nach körperlicher Betätigung. Feuchte begünstigt nicht nur die Schimmelbildung in der Wohnung, sondern sorgt in Verbindung mit Wärme auch für Unbehagen. Das weiß jeder, der im Winter schon mal in einen voll en Bus gestiegen ist, besonders als Brillenträger.

Die ideale Luftfeuchtigkeit in Innenräumen liegt zwischen 30 und 65 Prozent. Messen kann man sie mit einem sogenannten Hygrometer, das man in jedem Baumarkt erhalten kann. Man sollte darauf achten, dass man es nicht in Bad oder Küche aufhängt, wo die Feuchtigkeit durchs Duschen oder Kochen sowieso erhöht ist. Zimmerbrunnen sollte man zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit nicht verwenden, da sie eher zur Verbreitung von Krankheitserregern beitragen, wenn sie nicht regelmäßig gereinigt werden. Besser eignen sich da Zimmerpflanzen.

Schadstoffe in der Raumluft verringern

Schadstoffe in der Raumluft können heutzutage nicht mehr vermieden werden. Es gibt eine Vielzahl von Quellen: Kamine, Gasherde, Baustoffe, Teppiche, Möbel, Haushaltschemikalien, Tabakrauch und Abgase von außen, um nur einige Beispiele zu nennen. Durch gezielte Maßnahmen kann man schädliche Stoffe in Innenräumen jedoch verringern. Bei Gasherden kann man beispielsweise eine Dunstabzugshaube anbringen, die Schadstoffe, in dem Falle Stickoxide, nach außen ableitet, und keine mit Umluftbetrieb.

Aus Möbeln, Tapeten, Vorhängen, Klebstoffen oder Lacken können kurzzeitig flüchtige organische Verbindungen ausströmen. Daher sollte man Räume nach der Einrichtung immer erst gut auslüften. Längere Zeit dünsten schwerflüchtige organische Verbindungen aus, die sich an Oberflächen und Staubpartikel hängen. Gesundheitliche und umweltrelevante Risiken lassen sich laut Umweltbundesamt nicht so einfach feststellen. Manche dieser Stoffe führen zu Reizungen von Augen und Atemwegen, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl oder Müdigkeit. Regelmäßiges Putzen und ausgiebiges Lüften helfen, schwerflüchtig organische Verbindungen in der Wohnung zu reduzieren.


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