Im Modepalast, der Verkaufsausstellung für Mode und Accessoires, in Wien und Linz hält das Thema Nachhaltigkeit seit Jahren Einzug. Es nennt sich hier GREEN, fokusiert auf öko- und sozialfaire Kollektionen, und ist fixer Bestandteil jeder Ausgabe des Modepalasts. Zu diesem Thema haben wir uns mit May-Britt Alróe-Fischer vom Modepalast Team, in welchem sie die Geschäftsführung über hat, unterhalten.
Dieser Artikel wurde am 16. April 2014 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

“Uns ist das Thema Nachhaltigkeit und GREEN stets sehr wichtig, das ist bei uns immer ein Schwerpunkt. Wir bemühen uns auch dieses Thema weiter auszubauen. Nachhaltigkeit bei der Produktion, dass sozial fair produziert wird und die Herkunft der Materialien müssen passen”, erklärt Alróe-Fischer und ergänzt: “Derzeit ist das Thema so aktuell wie nie zuvor.”

Der Modepalast sucht sich aus diesem Grund auch stets Partner, mit denen man zusammenarbeiten kann, welche das Thema einbauen. So wurde etwa beim Modepalast in Wien mit einem Kaffeeproduzenten kooperiert, welchem faire Produktion wichtig ist.

Nachhaltigkeit ist Lifestyle

“Die bewusste Recherche in dem Bereich Nachhaltigkeit ist uns wichtig”, erzählt Alróe-Fischer über das Suchen von neuen Labels, welche an der Verkaufsausstellung teilnehmen sollen. Dabei steht ebenso der Punkt Upcycling im Vordergrund. Da freut man sich auch, dass sich der Mineralwasserlieferant, für den Modepalast, mit der Weiterverwendung der Plastikflaschen beschäftigt.

“Upcycling war bei uns etwa schon mit der Wiederverwertung von Flugzeugsicherheitsgurten oder gebrauchten Stoffen, die schon wo anders im Einsatz waren, vertreten. Da gibt es mittlerweile eine totale kreative Vielfalt.”

Designschwerpunkt: Upcycling

Bei der diesjährigen Ausgabe des Modepalast hatte man weiters einen Upcycling Corner, zusammen mit der Modeschule in Hetzendorf, wo die Besucher ihre mitgebrachten T-Shirts umgestalten lassen konnten. “Die Leute sind da teilweilse nochmal gekommen, um ein eigenes T-Shirt zum Umgestalten mitnehmen zu können. Da sieht man, und das bestätgt mich, dass Sensibilität für dieses Thema da ist”, weiß Alróe-Fischer.

Und was liegt Alróe-Fischer zu diesem Thema außerdem am Herzen? “Dass Designer sich überlegen in Österreich zu produzieren oder zumindest in einem Nachbarland. Die Produktivät in der Nähe von den Kreativ schaffenden, das finde ich extrem wichtig. Natürlich braucht das auch den Käufer, der bereit ist, dafür zu bezahlen. Auch hier sehe ich aber eine Tendenz dahin, dass man sagt, ich kaufe mir lieber nur ein T-Shirt und nicht vier. Dieses eine T-Shirt soll dann aber von guter Qualität sein.”

Fotos: Robert Fritz