Der Genfer Autosalon öffnet von 8. bis 18. März für seine Fans die Pforten.

Auf 102.000 Quadratmetern präsentieren rund 700 Marken ihre neusten und innovativsten Produkte. Alternative Antriebsmöglichkeiten gewinnen in der Automobilbranche an Bedeutung. Annähernd alle Hersteller zeigen ihre neuesten Elektro- oder Hybridautos. Besonders Sport Utility Vehicle (SUV) Modelle stehen dieses Jahr bei den Herstellern sowie Besuchern hoch im Rennen.  

Das sind die 5 „elektrisierendsten“ Neuheiten 

 

Die „Raubkatze“

Mit ihrem rein elektrischen Performance-SUV I-Pace mischt Jaguar an der vordersten Front in der elektrischen Antriebsrevolution mit, wie sie von sich selbst behaupten. Aber was steckt tatsächlich dahinter? Der von Kopf bis Fuß als Elektrofahrzeug entworfene I-Pace verfügt über einen Allradantrieb. Je Achse gibt es einen Elektromotor – beide bringen es kombiniert auf 400 PS und beschleunigen das fast 4,7 Meter lange Modell in 4,8 Sekunden auf 100 km/h. Jaguar beweist, dass auch ein traditioneller Autohersteller mit der Technik der Zukunft umgehen kann.

Das Raumwunder

Die neue Volkswagen Marke MOIA hat auf dem Genfer  Autosalon ihre Premiere. Das sechssitzige Elektro-Shuttle wurde innerhalb von nur zehn Monaten entwickelt. Bis zu 300 Kilometer weit kommt man laut Hersteller mit einer Akkuladung. Bereits nach einer  30 minütigen Ladung soll der Energiespeicher bis zu 80 Prozent aufgeladen sein. MOIA sorgt nicht nur für Platz im Innenraum, sondern auch auf den Straßen. Das VW-Unternehmen möchte mit einem Mobilitätskonzept das Verkehrsaufkommen in Ballungszentren reduzieren. Wie soll das funktionieren? Der Fahrgast bestellt das Shuttle via App. Auf dem Weg ermitteln Algorithmen welche weiteren Fahrgäste auf der Route eingesammelt und befördert werden können. Mit diesem Konzept möchte MOIA ganz klar den Weg für das vollautonome Fahren ebnen.

Audi will den Thron am „Elektro-Himmel“ besteigen

Auch Audi hat den Schalter auf Elektromobilität umgelegt. Laut eigener Aussage werden bis 2022 zehn Milliarden Euro in die Entwicklung von Elektroautos investiert. In Genf präsentieren die Ingolstädter ihren Prototyp e-tron, das erste vollelektrische Modell von Audi, welches Ende 2018 auf den Markt kommt. Der Elektro-SUV hat einen Allradantrieb und Platz für fünf Personen. Laut dem Hersteller schafft der e-tron eine Reichweite von über 500 Kilometer, die Batterie ist mittels Schnellladestation mit bis zu 150 kW Ladeleistung in circa 30 Minuten aufgeladen. Audi bietet den e-tron in einer 385 PS (283 kW) Variante mit drei Elektromotoren an. In weiterer Folge könnten eine schwächere Version mit jeweils einem Front- und Heckmotor und eine sportliche Version, die die 400-PS-Marke überschreitet geben.

Die koreanische Antwort

Hyundai zeigt in Genf zum ersten Mal ihren elektrisierenden Kompakt-SUV Kona. Eine 80-prozentige Aufladung an einer 100-kW-Ladesäule ist in weniger als einer Stunde erledigt. Hyundai bietet den Kona Elektro in zwei Leistungsvarianten an. Das Einstiegsmodell schafft es auf 135 PS (99kW) und hat einen Akku mit einer Kapazität von 39,2 kWh und schafft dadurch bis zu 300 Kilometer an Reichweite. Die stärkere Version mit 204 PS (150 kW) hat einen Akku mit einer Kapazität von 64 kWh und schafft eine rechnerische Reichweite von 470 Kilometer. Überzeugt? Der Verkauf des elektrisierenden Koreaners soll bereits in der zweiten Jahreshälfte 2018 starten.

Hyundai kocht auch nur mit „Wasser“!

Hyundai gibt Stoff! Als weltweit erster Automobilhersteller präsentieren die Koreaner ihren Nexo. Und wollen somit in die Brennstoffzellen-Offensive gehen. Der durch Wasserstoff angetriebene Nexo leistet 163 PS (120 kW) und erzeugt ein Drehmoment von 395 Nm. Den Fahrstrom erzeugt das Brennstoffzellensystem. Tempo 100 erreicht der der Koreaner in 9,5 Sekunden. Ein wesentlicher Vorteil des Nexos ist die kurze Befüllzeit von rund 5 Minuten, auch eine Reichweite von bis zu 800 Kilometer überzeugt.

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