Dank neuem Chip möglich.
Dieser Artikel wurde am 26. Oktober 2017 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Forscher an der Vandergilt University in der US-Stadt Nashville, Tennessee, haben kürzlich einen Chip entwickelt, der so dünn ist, dass er sich zum Beispiel in Textilien integrieren lässt. Eine Welt, in der Kleidungsstücke wie T-Shirts oder Jeans quasi zum Energielieferanten fürs Handy oder für den Fitnesstracker werden, ist somit in greifbare Nähe gerückt. Das schreibt die Universität auf ihrer Webseite. Eine Studie zum Forschungsprojekt haben die Wissenschaftler bereits im Juli veröffentlicht.

Dieses neue System zur Energiegewinnung fußt auf Batterietechnologie und wird aus mehreren Schichten schwarzen Phosphors hergestellt, die nur einige wenige Atome dick sind. Mithilfe der Technologie lassen sich geringe Mengen an Elektrizität erzeugen, wenn das Material abgebogen wird oder wenn darauf Druck ausgeübt wird – selbst wenn dem menschlichen Bewegungsmuster entsprechend nur eher selten geschieht.

Bewegungsenergie ist eine von vielen Spielwiesen

Der Forschungsbereich, wie aus Bewegung Energie gewonnen werden kann, boomt derzeit regelrecht. Er reicht von Versuchen, Energie aus Vibrationen einzufangen bis hin zum Versuch, Energie aus Temperaturschwankungen, Licht oder Radiowellen zu gewinnen.

„In Zukunft werden wir alle zum Ladegerät für unsere persönlichen Geräte, indem wir die Energie direkt aus unseren Bewegungen und aus der Umwelt generieren“, sagt Assistenzprofessor Cary Pint, der das Forschungsprojekt leitet.

Hier siehst du den Chip in einem Video der Universität Vandergilt (auf englisch):
httpv://www.youtube.com/watch?v=4j4w_36X0nU

 

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Quelle: Webseite der Universität Vandergilt
Foto: Universität Vandergilt