Dieser Artikel wurde am 12. Juni 2015 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Die menschliche Fähigkeit zu denken, zu planen und dann darauf folgend zu handeln wird außerordentlich überschätzt. Die…
Dieser Artikel wurde am 12. Juni 2015 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Die menschliche Fähigkeit zu denken, zu planen und dann darauf folgend zu handeln wird außerordentlich überschätzt. Die bisherige „menschliche Geschichte“ lehrt uns, dass da „jenseits jeder Vernunft“ gehandelt wird und die Gegenwart – und zu erwartende Zukunft – könnte einen außenstehenden Beobachter mit Recht an der Intelligenz dieser Wesen zweifeln lassen. Wissenschaftler können hier bisher nicht helfen, weil sie ja „im System befangen“ allein nicht in der Lage scheinen, sich und ihr „Denken“ in Frage zu stellen und die Grenzen ihrer wissenschaftlichen Schule zu verlassen. Trotzdem gibt es Grund zu Hoffnung, warum?

Das „Problem“ ist zu einfach für „Wissenschaft“

Einige „Wissenschaftler“, die sich getraut haben, ihr bisheriges Wissen und Vorgehen in Frage zu stellen, sind „dem Wesen“ des Seins zumindest sehr nahe gekommen. Gerhard Roth (Biologe und Verhaltenspsychologe) hat das Gehirn an sich „auf den Boden der Tatsachen“ geholt, Gerald Hüther (Neurobiologe) hat den Vorgang des Lernens entschlüsselt, Frans de Waal (Verhaltensforscher) hat unser ursprüngliches soziales „Gewissen“ entdeckt, Joshua Lederberg (Molekularbiologe und Genetiker) das „Mikrobiom Mensch“ erstmals beschrieben und schließlich Hans-Peter Dürr (Physiker) machte all diesen schlüssig klar, dass es überhaupt keine Materie gibt. Erst diese klugen Erkenntnisse zusammengenommen ermöglichen ein tatsächliches Bild dessen, was wirklich „in diesem Kosmos“ vor sich geht und wie sich irgendein Wesen „verhalten“ sollte, um genau an seinem „Lebensort“ nachhaltig zu existieren.
Die Grunderkenntnisse sind, dass das, was „wir“ als Materie wahrnehmen ein „Energieknoten“ ist, und dass zwischen diesen sich nur Energie bewegt. Energieknoten untereinander interagieren je nach ihrer „Ladung“, ihrer Größe – das nennen wir Gravitation, Magnetismus oder wie auch immer (Sprache, oder Begriffsschubladen sind gefährliche „Erkenntnisverhinderer“, aber für eine anfängliche Kommunikation unabdingbar). Stoßen diese Knoten sich nicht ab – weil sie gleiche „Ladung“, also Energiegröße haben – ziehen sie sich an, es fließt also Energie bis eine Balance – die nennt man auch Harmonie – entsteht (physikalisch: Entropie). So können sich größere Knotenhaufen bilden, die wir dann Atome und am Ende gar Moleküle nennen. Ist in einem „Umfeld“ die Energie weitgehend ausgeglichen oder kann unter den Knoten ungehindert fließen, herrscht ein stabiler Zustand. Soweit also das Physikverständnis, so wie es von Hans-Peter Dürr erklärt wurde.

Einige Billionen Energieknoten – der Mensch

„Leben“ ist ein ständiger Fluss von Energie. Endet dieser, ist es mit dem Leben vorbei. Wird er gestört, hat das „Lebewesen“ Stress. Das ist die Grunderkenntnis der Biologie.
Vermeintliche Einzeller sind schon recht komplexe Energieklumpen und kommunizieren mit der Mitwelt, den Klumpen ihrer Umgebung über ihre Membran. Durch sie fließt Energie. Verklumpen diese zu Mehrzellern müssen sie sich schon „organisieren“, um den Energiefluss hinein und hinaus noch zu ermöglichen.
So ein komplexer Haufen ist der Mensch. Wesentliche Energieaustauschorgane sind die Haut, Nase und der „Verdauungsapparat“, vom Mund bis zum Enddarm. Im Gehirn werden Informationen über das Energieangebot und den Bedarf gesammelt und der Austausch reguliert. Dieses beginnt mit der Befruchtung und der sich daran anschließenden Zellteilung. Als Embryo ist das noch einfach, die „körpereigenen Zellen“ und ihr Bedarf und die Mitwelt überschaubar. Während der Geburt beginnt bereits die „Zuwanderung“ zahlloser weiterer Knoten, der zukünftigen Mitbewohner oder „Mitesser“. Der Mensch wird zu einem „Mikrobiom“. Die Bedarfsmeldungen, die das Gehirn erhält, kommen nicht mehr nur von den „körpereigenen“ Zellen, sondern in immer größerer Zahl auch von den zahllosen „Lebensbegleitern“. Da diese alle jeweils auch dem „Gesetz der Harmonie“ unterliegen, also nachhaltig existieren wollen, sorgen sie – soweit ihnen das möglich ist – für eine harmonische Situation an ihrem jeweiligen Ort. In der Summe entsteht normalerweise ein Organismus, der in seiner Umgebung in einem harmonischen Verhältnis „lebt“. Störenfriede – die wir z.B. „Krankheiten“ nennen – werden gemeinsam zumeist erfolgreich bekämpft, das heißt, ihre störende Energie ausgeglichen. Dieses Grundprinzip gilt dann auch für das „Verhalten“ des gesamten Mikrobioms gegenüber seinen Artgenossen und der restlichen Mitwelt.

„Keine Details, worum geht es eigentlich“?

Es gibt natürlich empörte Aufschreie zahlloser „Wissenschaftler“, die letztlich ihre Existenzberechtigung erhalten wollen. Aber alle Detailprobleme und „Erkenntnisse“, die sie ins Feld führen mögen, lassen sich auf dieses Grundprinzip reduzieren. Der Rest: „Zu viele Noten“ hatte der österreichische Kaiser gegenüber Mozart angeführt – obwohl er eigentlich gespürt hatte, dass es genau so viele waren, „wie es braucht“. Ob nun Psychologie, Soziologie oder andere Gesellschaftswissenschaften auftauchen und die Interaktion der Lebewesen studieren, selbst jede Aktion zwischen den Wesen beruht auf dem Gesetz des Energieaustausches, des Energieflusses.
In der aktuell am aggressivsten die Welt bedrängenden westlichen Kultur mit ihrem System des Egoismus besteht ein extremes Harmonieproblem, dass gerade die Balance, die Harmonie auf diesem Planeten gefährdet. Hier werden Menschen, sobald sie geboren sind, angehalten, ihren Harmoniebedarf zu ignorieren und in sich selbst und gegenüber ihrer Mitwelt den Fluss aufzustauen. Das ist – jetzt mal soziologisch gesprochen – Sklavendressur. Diese Wesen sind daraufhin – psychologisch und medizinisch, was natürlich dasselbe aber mit anderem Blickwinkel ist – krank und natürlich harmoniebedürftig. Ihr Leben lang wird nun ihr Gehirn nach Auswegen suchen, nach der so wichtigen Harmonie. An der Suche beteiligt sind natürlich all ihre Körpergenossen, ihre Mitbewohner, der ganze Mikrobiom. Es macht also keinen Sinn, einzig „theoretisch“, also auf dem Wege der Worte (= Gedanken) eine Balance herzustellen. Wenn unsere Begleiter (im Darm, auf der Haut etc.) keine Balance erreichen können, nutzt alle schöne Theorie nichts.

Und was bedeutet das für eine nachhaltige Zukunft?

Ein Mensch wird in eine „spezifische“ Harmonie geboren. Diese wird als Erstes in seinem Archivorgan (dem Gehirn) gespeichert, als „Energieabbild“. Hier ist die „Heimat“ dieses Mikrobioms. Wird er nicht daran gehindert, diese Harmonie zu erspüren und zu erhalten, kann er nachhaltig in dieser Gemeinschaft der Dinge (also aller Energieklumpen vom Sandkorn bis zum menschlichen Partner) leben (Indianer sagen dazu: „mit all meinen Verwandten“).
Wenn alle Menschen in ihrer Heimat diese Balance leben können, sind sie durchaus friedlich. Aktuell müssen viele Menschen sehr viele Stressfaktoren – in sich selbst und in ihrer sozialen Struktur – beseitigen, das sind besonders die Menschen der westlichen Industriekultur, die sich gerade global ausbreitet – das nennt man „Globalisierung“. Das ist das aktuelle Problem.
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/hirnforschung-gerhard-roth-ortet-die-seele-im-gehirn-a-1003352.html
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/kritik-am-schulsystem-huether-will-gymnasium-und-lehrplaene-abschaffen-a-850405.html
https://www.youtube.com/watch?v=zW1U-JUl7tg
https://www.youtube.com/watch?v=rT6ekqvt42k
http://www.gcn.de/hpd.html
http://www.wissen.de/im-gespraech-frans-de-waal