Das Lebensstilmodell für 150 BewohnerInnen in der Gemeinde Zurndorf im Burgenland soll EU-weit als Vorbild gelten und wird vom „Verein Keimblatt” geplant und umgesetzt.
Lebens- und Innovationsraum Schönwasser
Der Projektname: “Lebens- und Innovationsraum Schönwasser” – das hört sich schon so einladend an. Ein Ort, an dem ökologische, soziale, ökonomische und persönliche Aspekte eine ganzheitliche Kultur formen werden – Ein Platz zum Wohlfühlen. Baubeginn wird das Frühjahr 2013 sein. Die Kaufverhandlungen für das riesige Grundstück sind abgeschlossen und der Verein ist bereit zukünftige SiedlerInnen willkommen zu heißen.
Der Initiator des Vorhabens Ronald Wytek wünscht sich, dass das Projekt andere inspirieren wird, das eine oder andere Puzzleteil seines Gesamtkonzeptes selbst umzusetzen. Vorbildwirkung also durch:
- Plusenergiehausbau
- generationenübergreifendes Wohnen
- gemeinschaftsfördernder Umgang miteinander
- Carsharing
- innovative Abwassersysteme
- Gelderwerb ohne Pendeln
- kinderfreundliche Siedlungsstrukturen
DI Dr. Alfred Strigl leitete eine vom Klimafonds geförderte Projektstudie, deren Ergebnisse zeigen, dass ein gelebter und ganzheitlicher Nachhaltigkeits-Ansatz hohen gesellschaftlichen Wert hat. Zum Projekt Schönwasser meint er:
„Schönwasser ist wohl eines der nachhaltigsten und zukunftweisendsten Lebensstilexperimente Österreichs. Für besonders wertvoll halte ich, dass durch das nachbarschaftliche Wohnen auch die persönliche Entwicklung gefördert wird.“
Vorbild für andere EU-Länder
Auch LAbg. Werner Friedl, der Bürgermeister von Zurndorf, steht dem Projekt positiv gegenüber. Er freut sich, dass seine Gemeinde wieder einmal Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit sein darf. Schon 1997 setzte Altbürgermeister Suchy auf Windenergie. Und jetzt soll “Schönwasser” auf EU-Ebene als Modell für Nachhaltigkeit und hohe Lebensqualität dienen.
Die zukünftige Projekt-Fläche besteht aus 4 ha Siedlungsraum sowie angrenzend mehreren Hektar (nach Bedarf) landwirtschaftlicher Pachtfläche, die bereits jetzt biologisch bewirtschaftet wird. So gibt es für die zukünftigen Siedler keine Umstellungsphase mit pestizidverseuchten Böden.
Wenn auch Sie unter Mitmenschen mit ähnlichen Wertvorstellungen leben möchten und mehr über dieses tolle Projekt erfahren möchten, dann gehen Sie zu einem der nächsten Termine des Vereins und erfahren Sie mehr.
Hier noch ein kurzes informatives Video über das Projekt.