Obwohl vergleichsweise viele Fledermäuse im Ostern Österreichs anzutreffen sind, darf nicht vergessen werden, dass die scheuen Tiere in der Roten Liste der gefährdeten Säuger angeführt sind. Ende Oktober freilich schon im Winterschlaf, werden sie ab Frühling dem Menschen wieder gute Dienste tun, indem sie lästige Insekten fressen. Eine Kolonie von etwa 50 Tieren kann im Sommer an die 15 kg Insekten fressen und so unsere Grillende viel umweltschonender als mit diversen Chemiekeulen von lästigen Plagegeistern befreien. Die Fledermäuse sind aber nicht nur nützlich, sondern auch ein Zeichen für einen intakten Lebensraum.
Bei uns sind mehr als 20 Feldermausarten heimisch, unter ihnen die Mausohren, Grauen Langohren, Große Abendsegler oder die Zwergfledermaus. Die gefürchteten blutsaugenden Fledermäuse gibt es nur in Süd- und Mittelamerika.
Als Lebensraum bevorzugen die meisten Fledermäuse Quartiere wie Baumhöhlen oder Mauerspalte, ihre Jagdreviere sind Wälder, Wiesen oder Gewässer, die reich an Motten und anderen nachtaktiven Insekten sind. Bei Nacht können sie sogar in der Stadt, gerne in der Nähe von Gewässern und Parks angetroffen werden.
Auch wenn der Vampirmythos längst widerlegt ist, so behaftet die eleganten Nachttiere immer noch ein geheimnisvoller Charakter, doch wie gesagt: Zu Halloween werden wir kleine Vampire nur in Form von verkleideten Kindern antreffen!
Andere Artikel von BioBella Stranzl
Bildrechte © filorosso.eu – Manfred Gerber, pixelio.de