Gänseblümchen sammeln
Gänseblümchen sammeln
Vor unserer Haustüre sind viele Naturschätze zu finden.
Dieser Artikel wurde am 4. Mai 2021 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Endlich blüht es draußen wieder und langsam kehrt der Frühling ein. Zu dieser Zeit – etwas abhängig davon, wo du zuhause bist findest du bestimmt schon das Gänseblümchen, die Gundelrebe, den kriechenden Gansel, den Löwenzahn, die Schafgarbe, den Giersch oder die Brennnessel. Auch die Vogelmiere gehört zu den Frühlingsboten. Alle diese Kräuter eignen sich hervorragend für eine Frühlingskur, um den Körper zu entgiften und zu reinigen und für die kommende Zeit zu stärken!

Schuhe aus und raus: Diese Frühlingskräuter auf deiner Wiese warten auf dich

Endlich blüht es draußen wieder und langsam kehrt der Frühling ein. Auch wenn wir laut Kalender schon seit Mitte März diese Jahreszeit schreiben, hat er sich in diesem Jahr ganz schön bitten lassen, der Frühling! Doch die Temperaturen steigen, die Tage werden länger und die bunten Blumenwiesen haben eine fröhliche und aufmunternde Wirkung auf unser Gemüt. Und, Hand aufs Herz, ist es nicht verlockend: Schuhe aus und ab in die Wiese und die Frühlingskräuter entdecken.

Hurra! Der Frühling ist da! 

Ich liebe diese Zeit im Jahr, wenn alles sprießt und vor unserer Haustüre viele Naturschätze zu finden sind. Gerne möchte ich euch paar wilde Frühlingskräuter ein bisschen näher vorstellen. Schau doch auch mal raus, ob du was findest! Zu dieser Zeit – etwas abhängig davon, wo du zuhause bist findest du bestimmt schon das Gänseblümchen, die Gundelrebe, den kriechenden Gansel, den Löwenzahn, die Schafgarbe, den Giersch oder die Brennnessel. Auch die Vogelmiere gehört zu den Frühlingsboten. Alle diese Kräuter eignen sich hervorragend für eine Frühlingskur, um den Körper zu entgiften und zu reinigen und für die kommende Zeit zu stärken!

Das Gänseblümchen
– meine absolute Seelen- und Herzblume.

Wie man vielleicht an meinem Blognamen unschwer erkennen kann. Ich verehre und bewundere diese kleine Kämpferin sehr. Nicht nur dass sie fast das ganze Jahr über wächst und sich auch nicht einfach so zusammensteigen lässt. In ihr steckt richtig viel Power für Körper, Geist und Herz.

Voll gepackt mit guten Pflanzenwirkstoffen: Saponine, Gerb- und Bitterstoffe, Flavonoide, Schleimstoffe, Mineralstoffe, Vitamin C – somit wirkt das kleine Tausendschön auf uns kühlend, blutreinigend, wassertreibend, schleimlösend, auswurffördernd, entzündungshemmend und Stoffwechsel fördernd. Man kann auch einen tollen Gänseblümchen Sirup daraus machen!

Die Vogelmiere
– grünes Lebenselixier 

Nicht nur, dass sie sehr gut schmeckt, sie ist ausgesprochen gesund! Die Vogelmiere enthält nämlich sehr viel Vitamin C, Saponine (antibakteriell, entzündungshemmend) und Mineralsalze. Übrigens ist sie ein Geheimtipp gegen Frühjahrsmüdigkeit! Denn sie regt den Stoffwechsel an.

Der Löwenzahn
– das Spiegelbild des Überflusses

Er ist auch einer der ersten Blütenboten im Frühling auf der Blumenwiese und verwandelt mit seinen gelben Blüten jedes grüne Platzerl in ein Sonnenmeer. 

Aber der Löwenzahn kann noch viel mehr, als nur gut ausschauen. Er gehört zu den Bitterpflanzen (Inhaltsstoffe: Taraxin und Inulin). Er wirkt unter anderem entwässernd, Stoffwechsel anregend, blutreinigend und verdauungsfördernd.

Die Brennnessel
– die Allrounderin

Die Brennnessel ist von Kopf bis Fuß essbar, Blätter, Wurzel und im Herbst die Samen! Sie hat sehr viele positive Inhaltswirkstoffe, wie unter anderem Eisen, Kieselsäure, Magnesium, Kaum, Kalzium, Gerbsäure, Flavonoide, Vitaminen und noch mehr Wirkstoffen. All diese großartigen Wirkstoffe können wir über die Nahrung aufnehmen.

Sie ist also ein richtiges Kraftpaket und wirkt entschlackend und entgiftend, stoffwechselanregend, durchfallhemmend, wassertreibend, stärkend und hautreizend. Sie wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend. Außerdem schmeckt das Allroundtalent sehr gut und wir können sie essen und trinken (als Tee oder Sirup). Kulinarisches Highlight: Probier mal diese köstlichen Mini-Brennnessel-Knödel!

Brennnessel
© Anja Fischer

Kräuter im Alltag

Eine tolle Möglichkeit die Kräuter in deinem Leben mehr Platz zu geben und von den positiven Wirkstoffen zu profitieren, ist es sie in den Alltag zu integrieren, beispielsweise beim Kochen. 

Tipp zum Sammeln: Bitte achte beim Sammeln immer darauf, dass du dies in einer sauberen Umgebung tust (keine Straßenränder, Hundewiesen, überdüngte Wiesen) und nur Kräuter pflückst die du wirklich kennst und in den Mengen, die du für dich brauchst. So bleibt auch für Insekten, Bienen und andere Kräuterfreunde genug über. Kräutersammeln empfiehlt sich an trockenen Tagen und die Mittagszeit.

Jahreskräutersalz
DIY für die Küche

Dieses Projekt gehört bei uns schon fix dazu und ist immer ein besonderes Highlight – nicht nur für Kids! Die Idee ist, das Glas über das ganze Jahr mit Kräutersalz zu füllen. Hergestellt aus Kräutern, Blüten, Blättern, die man das ganze Jahr so findet. Entweder beim Spazierengehen, oder auch im Garten. Es eignen sich auch die Reste oder Überbleibsel aus der Küche (wie Petersilie oder Schnittlauch)

Das Wunderbare daran: man kann jedesmal kleinste Mengen hinzufügen, und langsam füllt sich das Glas mit der Vielfalt die uns die Natur übers Jahr verteilt zur verfügung stellt. Im Herbst hat man ein kunterbuntes Kräutersalz mit vielen tollen Nährstoffen, Mineralstoffen und Energie, die uns über den Winter begleiten. Das Jahressalz wird dann nochmal geschüttelt und abgefüllt, auch ideal als Weihnachtsgeschenk! Die Frühlingskräuter bei deinem nächsten Spaziergang machen die Anfang.

Kräutersalz
© Anja Fischer

SO GEHT’S:

Dafür brauchst du ein großes Glas (2 Liter).

Frisches Kraut – zum Beispiel Handvoll Gänseblümchen mit 2 EL Salz in den Mörser kleinmachen und dann auf Backpapier oder Teller dünn aufstreichen und trocknen lassen. Es wird dann so grobkörnig – nochmal mörsern dass es fein wird. Ab ins Glas.

Man kann bei jedem Spaziergang Pflanzen und Kräuter sammeln und immer wieder dazu mischen. Die Kinder lieben es. Es eignen sich auch Sprossen, Beeren, Wurzeln! Am Ende der Saison ein wunderbar buntes und vielfältiges Jahres-Salz.

Als Salz verwende ich unbehandeltes Steinsalz.

Viel Spaß beim Nachmachen.

Deine Anja

DISCLAIMER

Die Verwendung von Tipps, Rezepten und Empfehlungen unterliegt deiner Eigenverantwortung und ersetzt nicht den Besuch beim Arzt. Wir übernehmen keine Haftung. Bei Schwangerschaft, Unsicherheiten, Risiken, allergischen Reaktionen und anderen Nebenwirkungen fragt bitte Arzt/ Apotheker.