Dieser Artikel wurde am 10. November 2010 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Sie leuchtet zu schwach, sie ist überteuert und in Wirklichkeit gar nicht energiesparend. Diese Vorurteile kursieren über…
Dieser Artikel wurde am 10. November 2010 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Sie leuchtet zu schwach, sie ist überteuert und in Wirklichkeit gar nicht energiesparend. Diese Vorurteile kursieren über die Energiesparlampe. Fakt ist: Wir müssen uns an sie gewöhnen, denn die Glühlampe wird in einigen Jahren im Handel nicht mehr erhältlich sein.

Das Glühlampen heller sind, bestätigt der Öko-Test. Um die Helligkeit einer 60 Watt-Glühbirne zu erreichen, sollte man eine Energiesparbirne mit mindestens 15 Watt einsetzen.

In der Einführungsphase war das Licht der Energiesparlampen noch kälter als das der Glühlampen. Mittlerweile gibt es aber auch Lampen mit wärmeren Licht am Markt. Das Licht der Glühbirne wird allerdings weiterhin als naturnaher als die energiesparende Alternative eingestuft.

Einige kritische Wissenschaftler und Ärzte warnen vor den gesundheitlichen Gefahren und Auswirkungen schlechten Lichts – zum Beispiel Kopfschmerzen, Schwindel, Unwohlsein, neurologische Störungen, Hormonprobleme bis hin zum Krebsrisiko.

Wer Energiesparlampen einsetzt, sollte zumindest auf einen Abstand von ein bis eineinhalb Meter zum Körper achten, um Elektrosmog zu vermeiden.

Nach ÖKO-TEST-Berechnungen, die diesen Aspekt berücksichtigt, liegen die Ersparnisse je nach Lampe zwischen 77 Prozent und 50 Prozent. Eine getestete Lampe verbrauchte sogar mehr Strom als eine Glühbirne. Ein Rechenbeispiel: Angenommen die Lampe brennt zirka drei Stunden am Tag und damit rund 1.000 Stunden im Jahr, kann man im Schnitt der getesteten Lampen 6,50 Euro pro Jahr sparen. Ebenso muss man bedenken, dass die Sparlampen im Vergleich zur Glühlampe sehr aufwendig in Herstellung und Entsorgung sind.

Im Gegensatz zur Glühbirne sind die Anschaffungskosten einer Energiesparlampe hoch.

Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt nach Herstellerangaben meist 6.000 bis 8.000 Stunden. Bei der üblicherweise angenommenen Brenndauer von drei Stunden am Tag und somit rund 1.000 Stunden pro Jahr entspricht das sechs bis acht Jahren. Longlife-Spitzenmodelle erreichen heute aber auch schon 15.000 Stunden, zumindest nach Deklaration.

Unser Test kam leider zu weniger guten Ergebnissen. Die ersten Lampen fielen bereits nach 1.500 Stunden aus, obwohl sie meist mit hoher Stundenzahl ausgelobt wurden. Die Hersteller reden sich jedoch heraus, dass es sich dabei nur um Durchschnittsangaben handle. Nach Norm ist die Lebensdauer der Zeitpunkt, an dem die Hälfte der Lampen ausgefallen sind.