Dieser Artikel wurde am 27. September 2012 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Baraka ist ein Dokumentarfilm ohne Worte aus dem Jahr 1992 von Ron Fricke. Worte braucht dieser Film …
Dieser Artikel wurde am 27. September 2012 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Baraka ist ein Dokumentarfilm ohne Worte aus dem Jahr 1992 von Ron Fricke. Worte braucht dieser Film  nicht. Die Bilder sind so eindrucksvoll, dass der Text im Kopfe des Zuschauers entsteht.

Von der Natur zur Kultur

Wir befinden uns im Himalaya. Ein Affe nimmt ein Bad in einer dampfenden Quelle. Man denkt an Wellness, an Entspannung nach einem langen, harten Tag. Doch in diesem Fall ist es ein Tier, das sichtlich genießt. Es sind Bilder aus der Natur in Ruhe und Frieden.

Als nächstes folgen Szenen einer nicht technologisierten Kultur; Man sieht buddhistische Mönche in Nepal. Im Laufe des Films sieht man auch Juden, Christen und Moslems. Alle gehen sie ihren Ritualen nach, durchbrochen von Bildern hektischer Städte, dann wieder Naturphänomene. Man stellt sich Fragen wie: Wieso ist etwas und wieso ist nicht nichts?

Wir haben keine Antworten, nur Rituale

Man sieht Höhlenmalereien, Naturvölker in rhythmischen Gesängen und Tänzen; Eine Motorsäge bringt einen riesigen Baum zu Fall, ein Felsen wird gesprengt. Man sieht das hektische Treiben in New York, Menschen wie Ameisen in Tokio; zwischendrin ein Zenmönch, der sich nicht aus der Ruhe bringen lässt. Ein Mann schläft in der U-Bahn ein, er kaum noch aufrecht halten. Am Fließband arbeiten Menschen und sortieren flauschige Küken aus, die auf dem Band dicht gedrängt vorbeigefahren kommen. Wie gehen wir mit der Natur um? Wie gehen wir miteinander um?

Steinerne Zeugen alter Hochkulturen zeigen unsere Vergänglichkeit auf. Am Hindus werden Leichen verbrannt. Wir haben keine Antworten, nur Rituale. Das sagen uns die Bilder aus 25 Ländern der 6 Kontinente. Baraka – ein Wort aus der Sufisprache, das so viel heißt wie Atem des Lebens. Diesen Atem kann man nun mal nicht mit Worte fassen.



Baraka – ein Film, der zum Nachdenken anregt

Dieser Film ist absolut sehenswert. Jeder mag sich seine eigenen Gedanken zu ihm machen und seine eigenen Fragen stellen. Aber ich bin mir sicher, dass sich jeder zwangsläufig die Frage stellt, ob wir so richtig leben, wie wir leben; ob es das alles wert ist, ob wir die Natur weiter so strapazieren können und was wir anders machen könnten. Baraka gib keine Antworten, aber Denkanstöße.

In diesem Jahr ist der neue Film von Ron Fricke erschienen – Samsara. Freuen wir uns auf neue beeindruckende Bilder ohne Worte: http://www.barakasamsara.com/

Trailer: Baraka

httpv://www.youtube.com/watch?v=XO1nSVy8q8I

Trailer: Samsara

httpv://www.youtube.com/watch?v=P0xVp3N-M84

Bildnachweis Titelbild: © Julian Nitzsche / Pixelio.de

Bildnachweis: © BirgitH / Pixelio.de

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