Dieser Artikel wurde am 6. August 2013 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell! Der bisherige Weg unserer Egoismusgesellschaft, die Perfektionierung der Besitzstandwahrung und immer mehr „professionalisierten“ skrupellosen Besitzstandmehrung zerreißt…
Dieser Artikel wurde am 6. August 2013 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Der bisherige Weg unserer Egoismusgesellschaft, die Perfektionierung der Besitzstandwahrung und immer mehr „professionalisierten“ skrupellosen Besitzstandmehrung zerreißt die Menschen, ihr angeborenes Gefühl für Altruismus und zerstört dabei unseren Lebensraum. Die Auflösung dieser barbarisch handelnden Großstrukturen ist aber möglich. In vielen Kommunen und städtischen Quartieren ist die Erinnerung an die Kraft der Gemeinschaften erwacht, fernab jeder Ideologie und jeden Dogmatismus. Commons – also Gemeinschaften oder Genossenschaften übernehmen alle Aktivitäten, die bisher von den „Kannibalen“ (O-Ton Jean Ziegler), den asozialen Groß-Konzernen, besetzt waren.

 

Der sogenannte freie Markt ist die Planwirtschaft der Konzerne

 

Die global herrschenden Konzerne (die neuen „Olligarchen“ laut Jean Ziegler) fressen mit ihrem toten Kapital alle „zu kleinen“ Gesellschaften, um sie dann zu zerstören und belauschen die Menschen dabei perfekter und perfider als es „Stasi“ und „GeStaPo“ je konnten. Ihre Macht besteht dabei aus dem Glauben der Menschen an die märchenhaften Reichtümer, die sie angeblich besitzen oder verwalten. Sie glauben halt an ein Märchen. Die Auswirkung ist aber Terror, Krieg, Fremdenhass und Verzweiflung der Menschen.

Viele Menschen fühlen sich diesem System gegenüber machtlos und resignieren, gehen nicht mehr zu Wahlen oder wählen einfach das „alte System“ aus Angst vor einer Veränderung. Andere jedoch haben erkannt, dass die Macht des Systems aus gerade ihnen selbst besteht, aus der Kreativität und Produktivität der Menschen. Wenn sie diese wieder nur für sich, ihre direkte Gemeinschaft in der Kommune oder dem Stadtquartier einsetzen und damit dem herrschenden System entziehen, entstehen wieder die alten Gemeinschaften, die fast autark auch in einer technisierten und globalisierten Welt die Basis für eine nachhaltige Zukunft bilden können.

Das Wissen aus den Erfahrungen der Millionen Jahre vor der Gründung der ersten Siedlungen ist in jedem Erdenbürger vorhanden und kann wieder geweckt werden. Neurowissenschaftler, Hirnforscher, Soziologen und Evolutionspsychologen haben nur das „entdeckt“, was viele nichtindustrielle Kulturen bewahrt haben, nämlich die „kommunale Intelligenz“.

 

Eine regionalisierte Wirtschaft gegen die globale Krise

 

 Wir Menschen sind nun einmal soziale Wesen, die in über 200 Millionen Jahren Primatendasein gelernt haben, dass sie nur als Gemeinschaft überleben können. Diese Gemeinschaften müssen aber so überschaubar sein, dass alle Mitglieder „sich kennen“ können. Das sind Gruppen von bis 300 bis 800 Mitgliedern, wobei die „Untergruppen“ jeweils etwa 30 Mitglieder haben, also die so genannte „Sippe“ oder Großfamilie. Genau diese Konstellation ist es, die gegenwärtig in Tausenden von Initiativen und Projekten die Zukunft in die Hand nimmt. Sie bilden Genossenschaften oder andere Formen der „Organisation“ und gestalten aktiv Nachhaltigkeit – in ihrem überschaubaren Umfeld. Hier können sie nämlich auch die Auswirkungen ihres Handelns wahrnehmen und mögliche Probleme sofort abstellen. Sie handeln also intelligent, weil sie ein harmonisches Miteinander mit ihrer Umgebung herstellen müssen – und auch können.

Alle „Großeinheiten“ dagegen handeln absolut irrational und nicht intelligent, weil sie letztlich Verantwortung delegieren, am Ende an eine nicht vorhandene Untergruppe, im Zweifel die Zukunft, also unsere Kinder und Enkel. Das Dumme ist, das die Menschen der Gegenwart nun unter all den Fehlern leiden müssen.

Eine Vielzahl von „intelligenten Kleingruppen“ kann aber dieses Problem lösen, weil sie jeweils für eine nachhaltige Zukunft sorgen. Damit beseitigen sie aber auch alle Konflikte, die die Großgruppen hervorgerufen haben, so dass am Ende alle globalen Probleme, von der Mitweltzerstörung bis hin zu den militanten Auseinandersetzungen aufgelöst werden können.

http://www.youtube.com/watch?v=ZYO2x_RyRUg

http://taz.de/Bildband-ueber-Urbanes-Gruen/!121141/

http://blog.commons.at/

http://www.nelecom.de/

http://www.boell.de/publikationen/publikationen-commons-fuer-eine-neue-politik-jenseits-von-markt-und-staat-14395.html