Dieser Artikel wurde am 27. August 2009 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Ab 1. September treten die ersten Verbote für den Handel mit Glühlampen in Kraft. Aber nicht alle…
Dieser Artikel wurde am 27. August 2009 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Ab 1. September treten die ersten Verbote für den Handel mit Glühlampen in Kraft. Aber nicht alle sind davon sofort betroffen.

In einer Glühlampe wird Licht durch einen glühenden Metallfaden erzeugt. Systembedingt produziert sie dadurch viel mehr Wärme als Licht. Das Verhältnis ist rund 20:1. Das ist der EU zu ineffizient und hat ein schrittweises Verbot der Glühlampen ab 1. September 2009 verhängt.

Ab dann dürfen in den Verkaufsregalen Im Handel keine Glühlampen mit Mattglas mehr nachbestückt werden. Genauso ergeht es ab diesem Zeitpunkt allen Glühlampen über 75 Watt, egal ob mit Klar- oder Mattglas und allen Energiesparlampen mit geringer Effizienz und Lebensdauer. Ab September 2010 wird diese Grenze auf 60 Watt, ein Jahr später auf 40 Watt und ab September 2012 auf 10 Watt gesenkt. Den Schlusspunkt setzt der September 2016. Ab dann dürfen nur noch Lampen, die eine hohe Effizienz aufweisen, in den Handel.

Zu beachten sind aber weiterhin die großen Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Produkten. Kurze Haltbarkeit, unerwünschte Lichtfarbe oder eine geringe Lichtausbeute sind bei Produkten vor allem im Billigsegment durchaus noch möglich.

Die Österreichische Energieagentur empfiehlt daher, sich im Elektrofachhandel beraten zu lassen und die gewünschte Energiesparlampe dort auch vor Ort zu testen. Auch das WIEN ENERGIE-Haus bietet Ausstellung und Beratung zu den neuesten Lampenprodukten und -trends.

Zu den Energiespar- und Halogen-Glühlampen werden auch haushaltstaugliche LED´s stoßen. Elektronische Leuchtdioden oder LED´s eignen sich derzeit wegen Ihrer Lichteigenschaften noch nicht als Glühlampenersatz. Der Fortschritt der Entwicklung lässt aber vermuten, dass bis 2016 LED´s vermehrt die heute übliche Technologie ergänzt oder, zumindest teilweise, sogar ersetzt.

Bildquelle: Anna Blau

Quelle: Austrian Energy Agency