Dieser Artikel wurde am 3. Dezember 2008 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Der Mensch ist ein wesentlicher Bestandteil natürlicher Kreisläufe. Die Verantwortung, was wir aus unserer Umwelt machen, liegt…
Dieser Artikel wurde am 3. Dezember 2008 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Der Mensch ist ein wesentlicher Bestandteil natürlicher Kreisläufe. Die Verantwortung, was wir aus unserer Umwelt machen, liegt bei uns.

Was ist der ökologische Fußabdruck?
Der ökologische Fußabdruck ist eine der Methoden, den Naturverbrauch von Mensch, Gruppe, Bevölkerung oder Menschheit zu ermitteln. Wie viel Natur steht uns zu? Um das natürliche Gleichgewicht zu schützen dürfen wir nicht verschwenderisch mit Ressourcen umgehen und die Umwelt übermäßig mit Abfall belasten. Die Größe des ökologischen Fußabdruckes zeigt jenen Anteil, den wir von der Natur dauerhaft beanspruchen. Ein großer Fußabdruck weist darauf hin, dass eine Person zum Leben eine große, biologische, produktive Landfläche benötigt. Der durchschnittliche Fußabdruck eines Österreichers misst rund 5,63 Hektar pro Person. Zusammenfassend bezeichnet der ökologische Fußabdruck eine Kennzahl für die materielle Abhängigkeit des Menschen von der Natur.

Die Welt ist nicht genug!
Der ökologisch produktive Teil der Erdoberfläche muss stets größer sein als der Fußabdruck der Menschheit, um einen Fortbestand der Welt zu sichern. Menschen in Industrieländern beanspruchen einen weitaus größeren Fußabdruck als Menschen in anderen Weltregionen. Angenommen alle auf der Welt lebenden Menschen würden den Lebensstil der Industrieländer folgen, so bräuchten wir dreimal die Erde, um nicht in einem Ökochaos zu versinken. Keineswegs darf diese Erkenntnis die Armut in den Dritte Welt Ländern rechtfertigen. Jeder Mensch muss die Größe des eigenen ökologischen Fußabdruckes verantworten können und eigenständig dazu beitragen, diesen möglichst klein zu halten.

Quelle: Mathis Wackernagel, William Rees, Unser ökologischer Fußabdruck, Birkhäuser, S. 21-31, S. 115