Dieser Artikel wurde am 26. September 2011 veröffentlicht und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!Während viele Teenager ihre Freizeit vor der Spielkonsole verbringen, hat ein US-amerikanischer Schüler beim Wandern einen wissenschaftlichen…
Dieser Artikel wurde am 26. September 2011 veröffentlicht
und ist möglicherweise nicht mehr aktuell!

Während viele Teenager ihre Freizeit vor der Spielkonsole verbringen, hat ein US-amerikanischer Schüler beim Wandern einen wissenschaftlichen Durchbruch geschafft. Durch ein  Arrangement der Photovoltaikzellen gemäß der Fibonacci-Folge können Solaranlagen bis zu 50 Prozent mehr Energie gewinnen.

Nachdem er die spezifische Anordnung von Ästen und Blättern an Bäumen erkannte, baute Aidan Dwyer zu Hause einen eigenen Baum aus PVC-Röhren und arrangierte dabei kleine Solarzellen nach dem Vorbild der Natur. Das Ergebnis erstaunt: Durch das spezielle Arrangement der Photovoltaik-Elemente konnte er bis zu 50 Prozent mehr Energie gewinnen als mit einem klassisch rechteckigen Solarmodul.

Grundlage seiner Erkenntnis ist die Fibonacci-Folge. Bei dieser unendlichen Folge von Zahlen ist die jeweils folgende Zahl die Summe der beiden vorherigen (0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21…). Dieses Muster und das entsprechende Verhältnis sind in der Natur immer wieder zu finden. Aidan Dwyer war fasziniert von dieser Beobachtung und testete daraufhin die mathematische Theorie. Zuerst maß er, wie oft und in welchem Winkel zueinander Äste sich verzweigen. Um dahinterzukommen, warum Äste sich derart verzweigen, baute er die Natur zu Hause nach. Die Solarzellen brachte er gemäß der Fibonacci-Folge in spezifischen Höhen und Intervallen an.

Aidan Dwyer hat mit Sicherheit das Interesse der Solarindustrie geweckt, vielleicht noch beeindruckender ist aber, dass der 13-jährige das Potenzial der Biomimikry demonstriert. Die interdisziplinäre Biomimikry gilt derzeit als eine der innovativsten aber auch kompliziertesten technischen Forschungsbereiche.

Die Bedeutung der Ergebnisse des 13-jährigen wird allerdings in der Fachwelt angezweifelt. Dwyer soll die Spannung der gewonnenen Energie gemessen haben. Wissenschafter meinen, dass Vergleiche der Stromstärke weniger beeindruckende Ergebnisse liefern würden.