Zu Beginn der Grillsaison prüft jeder rasch, ob mit seinem Gerät alles in Ordnung ist und ob die Holzkohle noch für das nächste Mal anheizen ausreicht. Kohle oder Gas, das ist die Entscheidung, die man treffen muss, kauft man einen Griller. Holzkohle, ist “schmutzig”, aber ursprünglich und irgendwie martialisch und trägt wesentlich zum traditionellen Rauchgeschmack bei, Gas ist klinisch rein und einfach in der Handhabe. Während Holzkohle klimaneutral ist, ist es das Gas nicht.
Grillen mit der Sonne
Auf YouTube findet man zahlreiche Videos, in denen versucht wird, mit Hilfe der Sonne zu kochen. Die berühmtesten Beispiele, wo man das versucht, sind wohl der Gehsteig und das Auto. Death Valley ist auch beliebt.
Man folgt: ohne Hilfsmittel ist das Kochen mit der Sonne nicht gerade zu empfehlen.
GoSun hat einen (weiteren) Ofen vorgestellt, den GoSun Grill, der das Problem elegant löst. Zur Finanzierung wurde eine inzwischen erfolgreiche Kickstarter-Kampagne initiiert.
Das Gerät funktioniert wie große CSP-Kraftwerke: eine Parabolspiegel-Rinne heizt das in der Mitte liegende Gargut auf und kocht es. Die spezielle Konstruktion der Röhre des GoSun ermöglicht konstante Temperaturen, die ideal zum Kochen sind. Das einzig gewöhnungsbedürftige daran ist wohl die Form: man kann alles kochen, was in die Röhre passt.
Das jetzt vorgestellte Gerät funktioniert sogar in der Nacht. Ein thermischer Speicher wurde integriert: man stellt das Gerät mit geöffnetem Parabolspiegel für ein paar Stunden in die Sonne, damit sich der Speicher auflädt. Laut Hersteller ist das ausreichend, um auch Stunden später noch anständig damit arbeiten zu können.
Ist das Grillen?
Natürlich nicht. Grillen ist gefährlich, weil da immer was brennt, es ist heiß, schmutzig und ungesund. Passt man nicht auf, wird das Fleisch trocken und der Rest verbrennt auch gleich.
Der GoSun ist das Gegenteil: sauber und gesund und man kann backen, kochen, dampfgaren und braten. Nur nicht grillen. Und kalt bleibt das Gerät außen auch.
Ist es cool?
Natürlich.
Will ich das haben?
Natürlich. 😉
