Mechanische Lüftungsanlagen werden im Badezimmern, Wohnungen, ganzen Gebäuden oder Lokalen eingesetzt – teuer in der Anschaffung, aber effektiv im Einsatz.
Wärmegedämmte Wände sind wichtig
Den Großteil unseres Lebens verbringen wir in geschlossenen Räumen. Daher ist es wichtig, auf die Luftqualität in den Innenräumen, in denen wir uns bewegen, zu achten.
Dass eine wärmegedämmte Außenhülle eines Gebäudes zu „dicht“ ist und daher eine schlechte Qualität der Raumluft mit sich bringt, entspricht nicht der Wahrheit. Denn: „Atmende Wände“ gibt es nicht, Gerüche und Schadstoffe werden immer über die Lüftung nach draußen katapultiert. Dass die Außenwand wärmegedämmt ist, ist vielmehr unabdingbar, um eine kontrollierte Lüftung energiesparend zu nutzen.
Kosten sparen durch Technik
Was uns zu den mechanischen Lüftungsanlagen führt: Meistens kennt man sie als Abluftventilatoren von innen liegenden Badezimmern. Man kann aber auch gleich ganze Häuser oder Wohnungen mit Frischluft versorgen. Es gibt Modelle, bei denen die Zu- und Abluftöffnungen per Feuchtefühler automatisch geregelt werden. Praktisch sind jene Anlagen, die mit Wärmerückgewinnung arbeiten. Das heißt, dass die warme Abluft die kalte Frischluft erwärmt und führt zu einer Ersparnis von Heizenergie und somit von Kosten. Solch eine eher teure Lüftungsanlage ist besonders interessant für gut gedämmte Häuser, bei denen der Luftwärmeverlust traditionell höher ist als der Transmissionswärmeverlust.
Quellen: Wenzel Müller (Verein für Konsumenteninformation), „Heizsysteme & Warmwasser. Gut planen – richtig entscheiden“, 2005, Seite 23
Judith Huber/ Gerhard Müller/ Stephan Oberländer, „Das Niedrigenergiehaus. Ein Handbuch. Mit Planungsregeln zum Passivhaus“, Verlag W. Kohlhammer, 1996, Seite 19-20