Mit Beginn der Urlaubszeit steigt nicht nur das Verkehrsaufkommen, auch die Luftverschmutzung und Ozonwerte nehmen zu. Durch Nanotechnologie können jedoch Straßenbeläge erzeugt werden, die luftreinigend wirken.
Was man unter Nanotechnologie versteht
Sie ist unter anderem die Forschung in der Oberflächenphysik und -chemie. Nanofabrikate werden zumeist auf chemischem Wege oder mittels mechanischer Methoden hergestellt. Mittlerweile gehört die Nanotechnik zu den Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts.
Wo man Nanoprodukte verwendet
Nanomaterialien nutzt man bereits in vielen Konsumprodukten wie etwa als Textilfleckenschutz, für Wasser und Öl abweisende Beschichtungen, als UV-Filter in Sonnencremen, als Korrosionsschutz oder für kratzfeste und Schmutz abweisende Lacke.
Wie Nanomaterialien die Luft reinigen
In den Niederlanden wurde mit Nanotechnologie ein spezieller Straßenbelag erzeugt, der an der Oberfläche die Luft reinigt. Der Belag wird mit Titandioxid versetzt und kann Stickoxide aus der Luft filtern. Eine derart präparierte Fahrbahnoberfläche reduziert unter freiem Himmel die Stickoxide um bis zu 45 Prozent.
So funktioniert die Reinigung
Titandioxid sorgt für eine selbstreinigende Wirkung, es nimmt wie ein Katalysator das ultraviolette Sonnenlicht auf und bewirkt, dass sich Sauerstoff mit einem Teil der gefährlichen Stickoxide verbindet, die sonst zum Anstieg des bodennahen Ozons beitragen. So entstehen nur harmlose Nitrate und Salpetersäure, die bei Regen abgewaschen werden.
Nanomaterialien als Chance
Nanotechnologien schonen effektiv Ressourcen und sparen Energie. Es ist zu erwarten, dass ihr Einsatz zukünftig in der Energieumwandlung und –speicherung dabei hilft, deren Effizienz zu steigern und so einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.